Frankreich ändert das Blutspendeverbot

Frankreich: Blutspendeverbot für homo- und bisexuelle Männer aufgehoben Frankreich hat einen wesentlichen Schritt zur Entstigmatisierung von homosexuellen Männern vollzogen. Zum 16. März 2022 darf in diesem Land jeder, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, Blut spenden. Denn: das Blutspendeverbot für homo- und bisexuelle Männer wird aufgehoben. Schon seit dem Jahre 2013 kämpfte Gesundheitsminister Olivier Véran dafür, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen nicht ausschlaggebend darüber sein dürfe, ob er (oder sie) Blut spenden darf oder nicht. Die jüngste Entscheidung zu diesem Sachverhalt löste Freude in der Community – auch außerhalb Frankreichs – aus. Blutspendenfragebogen wird geändert In einem Twitter Beitrag schreibt der Politiker Olivier Véran, dass endlich eine Ungerechtigkeit beendet wurde, die schon lange nicht mehr zu rechtfertigen gewesen sei. Mit der Aufhebung des besagten Blutsendeverbots für Homo- und Bisexuelle ist es nun jedem möglich, dir…
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Taiwan geht in Richtung Gleichberechtigung

Taiwan geht wichtigen Schritt in Richtung Queer-Gleichberechtigung Wer sich ein wenig eingehender mit der Geschichte des Landes Taiwan auseinandersetzt, bemerkt schnell, dass hier – gerade Bezug auf die Rechte von Homosexuellen – schon öfter eine Art „Vorreiterrolle“ eingenommen wurde. So ist es gleichgeschlechtigen Paaren hier beispielsweise erlaubt zu heiraten. Viele andere asiatische Länder vertreten in diesem Zusammenhang (noch?) eine andere Meinung. Eine „Baustelle“, die jedoch auch in Taiwan über einen langen Zeitraum hinweg vorherrschte, waren die Regelungen rund um das Adoptionsrecht von queeren Paaren. Genau daran, könnte sich nun einiges ändern. Mit einem ganz besonderen Urteil vor Gericht wurde jetzt ein Exempel statuiert, das vielen Regenbogenfamilien (und solchen, die es werden wollen) Mut machen könnte. Damals und heute – was könnte sich verändern? Auch wenn gleichgeschlechtliche Paare in Taiwan schon seit etwas mehr als zwei Jahren heiraten dürfen, s…
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Der Wiener Strobachplatz wird umbenannt

Wiener Strobachplatz wird in „Helga Pankratz Platz“ umbenannt Wien setzt ein klares Zeichen für die LGBTQI+ Community und benennt den alten Strobachplatz, der sich an der Strobachgasse/ Schönbrunner Straße befindet, zum Helga Pankratz Platz um. Vor 40 Jahren leistete Helga Pankratz in der Lesbenbewegung wahre Pionierarbeit. Sie war unter anderem auch Mitbegründerin der ersten Wiener Lesbengruppe. Nun wurde diese ehrenvolle Arbeit mit der Namensänderung gebührend honoriert. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Ikone der Szene nun in den Köpfen der Menschen – auch abseits der Community – noch präsenter wird, ist dementsprechend hoch. Was hat Pankratz für die Homosexuellenbewegung geleistet? Helga Pankratz war nicht nur Mitbegründerin der ersten Lesbenbewegung in Wien, sondern hat sich auch in anderer Hinsicht für die Rechte und Förderung der LGBTQI+ Community eingesetzt. Zuletzt war sie Vorstandsmitglied der Initiative Minderheiten im Resis danse Frauentanzclub. Gleichzeitig…
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Vandalismus: Kölner Mahnmal beschmiert

Die Meldungen rundum beschmierte und zerstörte Kölner Mahnmal reißen nicht ab. Nun ist auch das Mahnmal in Köln betroffen. Dieses wurde in Gedenken an queere Opfer der Nazizeit errichtet. Die Täter verschandelten es mit Gekritzel und zeigten einmal mehr, dass Homophobie in der heutigen Zeit auch in Deutschland immer noch ein großes Problem darstellt. Hierbei handelt es sich um keine Ausnahme. Erst kürzlich wurde auch die Stele in Mainz bekritzelt. Die Taten schocken immer wieder – nicht nur die Menschen, die zur Community gehören, sondern auch diejenigen, die sich mit ihr verbunden fühlen. Was sagt das Kölner Mahnmal aus? Wie bereits erwähnt, soll das Kölner Mahnmal in erster Linie an die Menschen erinnern, die während der Zeit des Nationalsozialismus ihr Leben lassen mussten. Damals wurden etliche Queers verfolgt, in Lager deportiert und schlussendlich getötet. Die Wissenschaft ist heute noch damit beschäftigt, die entsprechenden Fälle aufzuarbeiten, weil unter anderem …
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Sven Lehmann wird neuer Queer Beauftragter

Die AfD verbucht das Ganze als „Gender Wahn“. Sven Lehmann (Grüne) wird neuer Queer Beauftragter der Bundesregierung und soll sich um die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt kümmern Viele Menschen verbinden mit der Ampelkoalition eine Art „Aufschwung“ – auch mit Hinblick auf die Queer Community. Ein Punkt, der auf der „Wunschliste“ vergleichsweise weit oben steht, ist die Akzeptanz bzw. mehr Toleranz im Zusammenhang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Deutschland. Die Regierung zeigt sich aktuell verstärkt offen gegenüber diesem Thema und hat in diesem Zusammenhang kürzlich den ersten Beauftragten für Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ernannt. Die Wahl fiel auf Sven Lehmann von den Grünen. Es gibt jedoch auch Gegenwind und Kritik in Bezug auf diesen Posten, vor allem von der AfD. Lob und Glückwünsche von der Bundesregierung Sven Lehmann fühlt sich aufgrund seiner Ernennung sehr geehrt und möchte nun die Rechte der LGBTQI+ Commun…
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Israel: Regenbogenpaare dürfen nun Leiheltern werden

In Israel sollen nun auch Regenbogenpaare Leihmutter-Eltern werden können Hierbei handelt es sich um eine wichtige Zäsur in Richtung „mehr Gleichberechtigung für Regenbogenpaare“. Denn: In Israel ist es gleichgeschlechtlichen Paaren (und übrigens auch Singles) in Zukunft gestattet, mit der Unterstützung einer Leihmutter Kinder zu bekommen. Ein entsprechendes Statement wurde bereits seitens des aktuellen Gesundheitsministers abgegeben. Schon am 11. Januar 2022 soll das neue Gesetz dann in Kraft treten. Ein geschichtsträchtiger Moment für das Land und insbesondere für seine Community! Ein Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft Generell ist es natürlich interessant, dass die neuen Möglichkeiten nicht „von jetzt auf gleich“ kamen, sondern in gewisser Weise das Ergebnis einer längeren Entwicklung sind. Bisher war es beispielsweise nur heterosexuellen Paaren erlaubt, in Israel mit einer Leihmutter zusammenzuarbeiten, um sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Und sogar h…
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Ergebnis zur Umfrage von Transsexuellen Rechten

Das Ergebnis der Umfrage, die sich damit befasst, ob Trans Menschen mehr Rechte bekommen sollten, liegt vor… Und dürfte einige erschrecken. Denn: Mehr als 52 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie der Meinung sind, dass Transsexuelle ausreichend viele Rechte haben. Einige gehen sogar noch einen Schritt weiter. Ihrer Ansicht nach haben die Queers sogar zu viele Freiheiten. Die Studie von Trans Rechten im Detail Die Studie, die aufzeigt, wie viele Menschen über das Thema „Mehr Rechte für Trans-Personen“ denken, wurde von YouGov durchgeführt. Insgesamt nahmen an der Befragung genau 1.009 Menschen teil. Die Antworten konnten – ganz bequem – online gegeben werden. Alle Teilnehmer waren 18 Jahre und älter. Insgesamt fiel auf, dass männliche Befragte dem Bereich der Transsexualität deutlich skeptischer gegenüberstanden als Frauen. Sie waren weitaus eher der Meinung, dass Transsexuelle zu viele Rechte hätten. Es lohnt sich jedoch auch, noch ein wenig tiefer in die …
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Gerhard Papke postet LGBTQI+ feindliches Statement

Viele verbinden große Hoffnungen mit der neu gewählten Ampelkoalition. Unter anderem gibt es auch zahlreiche Mitglieder der Community, die nun hoffen, dass in einigen Bereichen ein etwas liberalerer Wind weht. Umso erschreckender ist ein Statement, das FDP Politiker Gerhard Papke kürzlich in den Sozialen Netzwerken postete. Doch wer ist Gerhard Papke eigentlich? Und welches Amt hat er in der FDP inne? Gerhard Papke und seine Stellung in der FDP Im Jahre 2019 wurde Papke zum Chef der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Ziel des Vereins ist es, die deutsch-ungarische Beziehung auf vielen Ebenen zu pflegen. Egal, ob es um wirtschaftliche oder um kulturelle Bereiche geht: Ziel ist es, beide Länder wieder ein wenig mehr zusammenwachsen zu lassen und Gemeinsamkeiten zu finden, auf denen die gemeinsame Zukunft auf harmonische Weise aufgebaut werden kann. Wer bei Ungarn unter anderem an Einschränkungen der LGBTQI+ Community denkt, könnte im erst…
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Zurich Pride legt Schwerpunkt auf transsexuelle Menschen

Zum 27. Mal findet in der Schweizer Hauptstadt die Zurich Pride statt. Im Rahmen der friedlichen Bewegung kämpft die Community unter anderem für mehr Sichtbarkeit und für mehr Gleichberechtigung. Erst vor ein paar Wochen wurde im Land per Volksentscheid abgestimmt, dass es gleichgeschlechtlichen Paaren erlaubt sein soll, zu heiraten. Es gibt jedoch noch einige Schweizer Gesetze, beispielsweise rund um das Blutspenden homosexueller Männer, die zeigen, dass es noch ein langer Weg bis zur Gleichberechtigung ist. (Übrigens: Bei der Schweiz handelt es sich nicht um das einzige Land, in dem schwule Männer kein bzw. nur unter bestimmten Umständen Blut spenden dürfen. Auch in Deutschland wird pauschalisiert von einem höheren Risiko, die Betroffenen könnten unter einer unerkannten Infektion leiden, ausgegangen.) Die Verantwortlichen rund um die Zurich Pride haben ihren Fokus in diesem Jahr einmal mehr an aktuelle Geschehnisse angepasst. So zeigen viele Statistiken beispielsweise, dass…
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