Die AfD verbucht das Ganze als „Gender Wahn“.

Sven Lehmann wird neuer Queer Beauftragter

Sven Lehmann (Grüne) wird neuer Queer Beauftragter der Bundesregierung und soll sich um die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt kümmern
Viele Menschen verbinden mit der Ampelkoalition eine Art „Aufschwung“ – auch mit Hinblick auf die Queer Community. Ein Punkt, der auf der „Wunschliste“ vergleichsweise weit oben steht, ist die Akzeptanz bzw. mehr Toleranz im Zusammenhang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Deutschland.
Die Regierung zeigt sich aktuell verstärkt offen gegenüber diesem Thema und hat in diesem Zusammenhang kürzlich den ersten Beauftragten für Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ernannt. Die Wahl fiel auf Sven Lehmann von den Grünen. Es gibt jedoch auch Gegenwind und Kritik in Bezug auf diesen Posten, vor allem von der AfD.

Lob und Glückwünsche von der Bundesregierung

Sven Lehmann fühlt sich aufgrund seiner Ernennung sehr geehrt und möchte nun die Rechte der LGBTQI+ Community im Bundestag deutlich vertreten. Das Amt wurde erst neu eingeführt und dementsprechend dürfte es umso spannender werden, welche Auswirkungen dieser Posten auf die Rechte von Queers und die Entwicklungen haben wird.
Auch viele Politiker und queerfreundliche Organisationen freuen sich sehr darüber, dass jetzt für diesen Bereich ein eigenes Amt geschaffen wurde. Immerhin ist hiermit nicht nur viel Potenzial, sondern auch eine wichtige Botschaft verbunden. Die Bundesregierung unterstreicht durch dieses Vorgehen, wie wichtig es ihr ist, hier – vielleicht stärker als in der Vergangenheit – einen Fokus zu setzen.
Genau das scheint jedoch nicht allen zu schmecken. Vor allem vonseiten der AfD gab es schon jetzt kritische Stimmen.

Kritik und Hohn – vor allem vonseiten der AfD

Nicht jeder ist mit den aktuellen Entwicklungen rund um den neuen Posten einverstanden. Hierbei geht es in den allermeisten Fällen nicht darum, Lehmann selbst zu kritisieren, sondern vielmehr um die Tatsache, dass es einen Queer Beauftragten überhaupt gibt.
Besonders die AfD zeigte sich empört und bezeichnete die Ernennung als „[…] einen neuen traurigen Höhepunkt des #Grünen Gender Wahns“. Co-Vizeparteichefin Beatrix von Storch sieht in dem neuen Beauftragten jemanden, der eine „progressive“ Familienpolitik anstrebe, obwohl zigtausende sich dagegen wehren würden.
Zeitgleich wird Sven Lehmann als aktiver Gegner gesehen, dessen Pläne es zu bekämpfen gilt. So habe sich die Partei vorgenommen, den nationalen Plan Lehmanns „mit aller Entschiedenheit bekämpfen“ zu wollen. Was hier genau im Detail geplant ist, scheint noch nicht sicher zu sein. Fest steht, dass sich Lehmann sicherlich auf einige Hürden einstellen wird müssen.

Sven Lehmann wird neuer Queer Beauftragter

Einige aus der AfD sich zudem nicht wirklich sicher, ob es überhaupt notwendig ist, ein solches Amt überhaupt einzuführen. Norbert Kleinwächter (Vize-Fraktionschef der AfD) äußerte sich diesbezüglich ironisch auf Twitter: „Die #Ampelkoalition kümmert sich um die wahren Probleme im Land.“.
Inwieweit, das Amt zu Erfolgen oder Diskussionen auf unterschiedlichen Ebenen führen wird, kann nur die Zeit zeigen. Ein Blick auf die Kommentare unter dem Post von Sven Lehmann selbst, zeigt jedoch, dass viele Menschen hohe Erwartungen an dieses Amt haben. So motiviert wie Lehmann wirkt, dürfte er keine Probleme damit haben, sich seiner Aufgabe mit einer gesunden Portion Herzblut zu widmen – und auch den ein oder anderen Diskussionssturm zu überstehen.

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One response to “Sven Lehmann wird neuer Queer Beauftragter”

  1. Läßt hoffen, daß die Toleranz gegenüber einer Minderheit größer wird.
    Einfach menschliche Werte vermitteln, die frei von Religion sind, wäre wohl wichig.

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