Gleichgeschlechtliche Paare dürfen nun in ganz Mexiko heiraten

Ein großer Erfolg für alle, die schon lange dafür kämpfen, dass gleichgeschlechtliche Paare aus aller Welt endlich heiraten dürfen! Nun ist es auch in ganz (!) Mexiko möglich, seinen Partner/ seine Partnerin zu heiraten. Als letzter Bundesstaat in Mexiko zog jetzt auch Tamaulipas nach. Auch hier ist endlich die Ehe für alle möglich.

Die Nachricht wird in den Sozialen Netzwerken bereits rege gefeiert – und das nicht nur in Mexiko, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt.

Vielleicht ist die Euphorie auch unter anderem deswegen so groß, weil es sich bei der Öffnung für die Ehe für alle in Mexiko um einen langwierigen Prozess handelte? Oder anders: Der Staat Tamaulipas hat sich durchaus ein wenig Zeit gelassen, bis er es den Queers, die hier leben, ermöglichte, heiraten zu dürfen. Das Warten hat sich jedoch gelohnt. Inzwischen dürfte sich das Leben vieler Menschen, die sich in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung befinden und „den nächsten Schritt“ gehen möchten, nachhaltig verändern.

Mexiko Die Ehe für alle ist da!

Ein Blick zurück … Warum hat all das so lange gedauert?

In Mexiko wurde die Ehe für alle quasi „Schritt für Schritt“ eingeführt. Insgesamt ist es sogar mehr als 12 Jahre her, dass entsprechende Schritte in Angriff genommen wurden. Das Land Mexiko ist in mehrere Bundesstaaten aufgeteilt. Die Entscheidung für die Ehe für alle fand hier nach und nach statt. Tamaulipas ist der letzte der Staaten, die für sich beschlossen haben, queeren Menschen die neuen Möglichkeiten zu bieten.

Laut der Abgeordneten Nancy Ruiz (PAN Partei) soll es nun in ganz Mexiko keine Menschen „zweiter Klasse“ mehr geben. Vielmehr sollen alle von den gleichen Rechten profitieren können.
Ein toller Ansatz, der sicherlich in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren zu vielen Heiratsanträgen führen wird.

Mexiko Die Ehe für alle ist da!

Mexiko Stadt sagte als erstes „Ja“ zur Ehe für Alle

Wie bereits erwähnt, handelte es sich bei der Ehe für alle im Land Mexiko um eine Art „schleichenden Prozess“. Immer mehr Staaten entschlossen sich im Laufe der Zeit dazu, Menschen, die das gleiche Geschlecht lieben, die entsprechenden Möglichkeiten zu bieten.

Den Anfang machte vor etwa 12 Jahren Mexiko Stadt. Es dauerte jedoch noch einmal bis zum Jahr 2015, bis gesetzlich festgehalten wurde, dass gleichgeschlechtliche Ehen nicht verboten werden dürfen. Hierbei würde es sich um eine Diskriminierung handeln, die nicht mit der Verfassung vereinbar sei. Nach und nach zogen weitere Staaten nach – zuletzt eben Tamaulipas.

Dass die Geschichte ihren Lauf nahm und dass es nun tatsächlich möglich ist, in ganz Mexiko gleichgeschlechtlich zu heiraten, könnte viele auch ein wenig überraschen. Immerhin handelt es sich hierbei um ein Land, das zu großen Teilen katholisch geprägt ist.

Die Tatsache, dass die Ehe für alle nun „durchgewunken“ wurde, soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Menschen mit einer „anderen“ sexuellen Orientierung in Mexiko immer noch diskriminiert werden. Vor allem transsexuelle Personen leiden sehr unter der Gefahr, die unter anderem auch von gewaltsamen Übergriffen und Hasskriminalität im Allgemeinen einhergeht. Die Ehe für alle ist dementsprechend ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung und vielleicht auch zu einem Umdenken innerhalb der Gesellschaft. Wie immer stellt sie jedoch keine „Garantie“ dafür dar, dass sich „von jetzt an alles ändert“. Hierzu braucht es weiterhin das Engagement mutiger und motivierter Aktivisten.

 

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