Queere Projekte in München sollen mehr gefördert werden

Damit die queere Community in einer Stadt wie München weiter wachsen und unterstützt werden kann, braucht es nicht nur viel Engagement, sondern unter anderem auch viel Geld.

Nun plant die Landeshauptstadt, bis zu 500.000 Euro auszugeben, um Projekte zu unterstützen, die sich gegen die Diskriminierung queerer Menschen stark machen. Gleichzeitig sollen mit dem Geld auch Regenbogenfamilien unterstützt werden.

Queere Projekte in München

Mehr Gelder für queere Projekte in München: Wer kann profitieren?

Ab 2023 soll die Unterstützung in München bereits bei den Menschen ankommen. So sollen die Gleichstellung und Regenbogenfamilien im Alltag noch besser unterstützt und vor Diskriminierung geschützt werden. Ein entsprechender Antrag wurde vom Sozialausschuss des Stadtrats angenommen. Insgesamt sollen pro Jahr nun maximal 400.000 Euro locker gemacht werden. Viele sind begeistert und freuen sich über die aktuellen Entwicklungen.

Gegenwind kommt von rechts. Unter anderem wurde zwischen den Parteien auch über die Höhe der Unterstützung diskutiert. Oder anders: Man fragte sich, was angemessen sei und was nicht. Vor allem die CSU soll versucht haben, die Summe, die letztendlich zur Verfügung gestellt werden sollte, zu drücken. Nun einigte man sich jedoch auf die besagte Maximalsumme von 400.000 Euro.

Wozu wird das Geld verwendet?

Ein großer Teil der zur Verfügung gestellten Summe soll dazu genutzt werden, um die Community in München vor Anfeindungen zu schützen. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass ein solcher Schutz dringend nötig ist, die Zahlen steigen und immer mehr Menschen werden auch in der bayerischen Landeshauptstadt aufgrund ihrer sexuellen Orientierung angefeindet.

An dem Willen, sich diesen Entwicklungen entgegenzusetzen, mangelt es nicht. Aber: Wie so oft braucht es eben Geld, um die entsprechenden Pläne durchzusetzen. Und genau diesbezüglich wurde nun eine Lösung gefunden. Auf diese Weise kann das gesellschaftspolitische Engagement gegen Homophobie noch weiter unterstützt werden. Die Betroffenen erfahren somit mehr Schutz.

400.000 Euro plus 100.000 Euro für mehr Personal

Der Sozialausschuss hat ergänzend hierzu einem weiteren Antrag stattgegeben. Mit der (ebenfalls stattlichen) Summe von 100.000 Euro soll eine neue Personalstelle geschaffen werden, die im Bereich der Beratung für Regenbogenfamilien eingesetzt werden wird. Gleichzeitig wird die Summe genutzt, um weitere Sachmittel zur Verfügung zu stellen.

Den Verantwortlichen ist es wichtig, Regenbogenfamilien und deren Kinder zu unterstützen und ebenfalls vor Diskriminierung und Benachteiligung zu schützen. Die entsprechende Zielgruppe dürfte sich freuen. Immerhin zeigt ein Blick auf die Statistiken, dass es immer mehr Menschen mit „Regenbogenfamilien-Hintergrund“ in die bayerische Landeshauptstadt zieht.

Damit nun alles seinen Weg gehen kann, muss nur noch der Stadtrat dem 400.000- und dem 100.000 Euro Antrag zustimmen.
Auch in Städten werden viele Queers immer noch diskriminiert

Viele Menschen sind in der heutigen Zeit der Meinung, dass Queers vor allem auf dem Dorf diskriminiert werden würden, in Großstädten, wie beispielsweise München, jedoch ein vergleichsweise „entspanntes Leben“ hätten. Ein Blick auf die aktuellen Statistiken zeigt jedoch, dass es sich hierbei um ein Vorurteil handelt. Auch in München (und in anderen großen Städten) sind viele Menschen immer noch Diskriminierungen und teilweise sogar gewaltsamen Übergriffen ausgesetzt.

Daher wäre es falsch, per se davon auszugehen, dass das Leben als Queer in der Stadt einfacher sei. Immer mehr Verantwortliche beginnen jedoch, zu reagieren, indem sie ihr Beratungs- und Hilfeangebot weiter ausbauen, um den betreffenden Menschen unter die Arme zu greifen.

Umso schöner ist es, dass Anträge, wie der in München, von vielen Parteien übergreifend angenommen werden. Manche Themen verbinden über die politische Einstellung hinaus.

 

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