Ist Désirée Nick zu weit gegangen
Über Frau Désirée Nick oder auch „La Nick“ scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite wird sie für ihre spitzzüngige Art und ihre „Ich nehme kein Blatt vor dem Mund“-Attitüde gefeiert, auf der anderen Seite empfinden viele die Berlinerin als schrill und nervig. Nicht selten ist sogar von Arroganz die Rede. Auch wenn sich die Trash TV Ikone auf vielen einschlägigen LGBTQ Events zeigt, gehen die Meinungen auch innerhalb der Szene auseinander.

Fest steht aber auch: Désirée Nick ist nicht mehr aus dem heutigen TV Trash Programm wegzudenken. Ihre Karriere begann längst vor Promi Big Brother, Dschungelcamp und Co.. Ihr Lebenslauf weist viele interessante Stationen auf. So war sie unter anderem Balletttänzerin und ein Pariser Revuegirl. Heute arbeitet sie vor allem als Kabarettistin, Autorin und Schauspielerin.

Ihr Podcast „Lose Luder“ machte kürzlich Schlagzeilen, als sie Ehrlichkeit und Mobbing miteinander verglich bzw. sich darüber beschwere, dass beides heutzutage gleichgesetzt werde.

Klar gegen Rassismus und Sexismus

Eine Diva, die sich gegen Spießbürgerlichkeit und Hass in der Gesellschaft stellt. Auch Sexismus und Rassismus stellen für sie absolute No Gos dar.

Unter anderem auch aufgrund ihrer Hartnäckigkeit wird sie besonders von der LGBTQ Szene geliebt. Wer sie auf seiner Seite weiß, hat in Sachen „Diskussion“ immer ein Ass im Ärmel.

Vor allem in ihrem Buch „Eva go home“ kritisierte sie die ehemalige Tagesschau Moderatorin Eva Herman, die wiederrum mit ihrem Buch („Das Eva-Prinzip“) die Emanzipation der Frau kritisiert und auf traditionelle Rollenverteilungen im Haushalt pocht. Désirée Nick zeigt für Statements wie diese relativ wenig Verständnis. Schließlich solle sich jeder frei entfalten können und so leben, wie er möchte.

Wegen solcher und weiterer Aktionen konnte La Nick in der Vergangenheit viele Fans gewinnen. Hin und wieder kommen jedoch auch Negativschlagzeilen zutage.

Mobbing und Ehrlichkeit – gibt es einen Unterschied?

Ist Désirée Nick zu weit gegangen
In ihrem Podcast „Lose Luder“ hatte Désirée Nick kürzlich die Youtuberin Lisha zu sich geladen.

La Nick gibt zu, nicht immer gute Worte für die Youtuberin übrig gehabt zu haben, aber genau das sei schließlich ihre ehrliche Meinung und habe nichts mit Mobbing zu tun.

Laut der Diva dürfen Beleidigungen und Kritik als Ehrlichkeit bezeichnet werden, wenn sie der Person direkt ins Gesicht gesagt werden. Mobbing beginnt ihrer Meinung nach erst, wenn es hinter dem Rücken des Opfers stattfindet.

Eine durchaus gewagte Aussage – vor allem deswegen, weil Désirée Nick in der ersten Staffel von „Promis unter Palmen“ aufgrund ihres Verhaltens gegenüber Claudia Obert stark in der Kritik stand. Die „Mobbing-Folge“ wurde mittlerweile sogar aus der Mediathek entfernt.

Kann Mobbing wirklich nur als „ehrlich“ bezeichnet werden?

Viele Menschen, die unter Mobbing zu kämpfen hatten oder haben, gehen bei einer Aussage wie dieser an die Decke. Wie oft wird Mobbing aktiv in Schulen, Firmen und anderen Einrichtungen betrieben und wie stark leiden die Opfer darunter? Dementsprechend könnte es durchaus sein, dass es sich La Nick in diesem Fall ein wenig zu einfach gemacht hat und dass ein derartiges Schwarz-Weiß Denken hier nicht angebracht ist.

Per Definition beschreibt Mobbing vor allem psychische Gewalt, die sich durch wiederholtes Beleidigen, Schikanieren, Quälen oder Verletzen zeigt und entweder von einer einzelnen Person oder einer Gruppe ausgeübt wird.

Fest steht jedoch auch wieder, dass Frau Nick eine Aussage getroffen hat, über die sicherlich noch ein wenig diskutiert werden wird.  Negative Schlagzeilen dürften der ehemaligen Dschungelkönigin aber nichts anhaben, … Immerhin ist sie nur „ehrlich“, oder etwa nicht?

 

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