„All You Need“ wird mit zweiter Staffel fortgesetzt

All You Need geht in die Verlängerung

Offensichtlich scheinen die Produzenten sehr an „All You Need“ zu glauben. Denn: schon jetzt steht, laut einem Bericht auf dem Medienportal DWDL, fest, dass die Queer Serie um eine weitere Staffel erweitert werden wird. Die erste Staffel wurde interessanterweise noch gar nicht veröffentlicht.

Im Mai soll dann Premiere gefeiert werden.

Allein das Lesen der Grundhandlung zeigt, dass es sich hierbei um eine Serie handeln könnte, mit der große Erwartungen verbunden werden. Das Ganze läuft unter der Bezeichnung Dramedy und dürfte vieles mitbringen, was einen TV- Abend interessant und unterhaltsam macht.

Worum geht es bei „All You Need“?

Bei „All You Need“ dreht sich alles bzw. vieles um Vince, gespielt von Benito Bause, und Levo (Arash Marandi). Beide sind eng miteinander befreundet… Und das, obwohl sie eigentlich komplett unterschiedliche Typen sind.

Während der Eine ein überzeugter Vertreter der Monogamie ist, liebt es der Andere, seine Abenteuer über Dating Apps zu finden.

Besonders spannend ist es, zu beobachten, wie sich die Charaktere im Laufe der Serie verändern. Ein neuer Partner, ein Umzug und Bekanntschaften sorgen dafür, dass es auch dem Zuschauer ganz sicher nicht langweilig wird.

Den bisher veröffentlichten Informationen zufolge dürfte es sich als besonders angenehm erweisen, dass Homosexualität in der Serie zwar Thema ist, jedoch „normal“ behandelt wird. Dementsprechend dürfte auch bei Zuschauer das Bild vermittelt werden, dass Queer-Sein im 21. Jahrhundert zum Alltag der Menschen – sowohl in Großstädten als auch in Vororten – gehören sollte.

„All You Need“ wirft einen Blick auf Einzelschicksale der Szene

All You Need geht in die Verlängerung
Selbstverständlich gibt es auch jetzt schon Serien, die sich mit Schwulsein und queeren Themen befassen.

Meist gibt es hierbei mindestens einen homosexuellen Charakter, der in einer Folge oder für eine bestimmte Zeitspanne vergleichsweise präsent in Erscheinung tritt und die Handlung maßgeblich mitbestimmt. „All You Need“ scheint hier jedoch anders zu sein.

Der Fokus liegt auf – teilweise vollkommen unterschiedlichen – Typen, die zwar schwul sind, jedoch noch viel mehr Facetten aufzeigen als viele homosexuelle Figuren in der Vergangenheit.

An der Zeit, die dazu nötig ist, ihre Geschichten möglichst detailreich zu erzählen, dürfte es nicht fehlen. Wenn es stimmt, dass das Ganze schon jetzt in die zweite Runde geht, bietet sich sicherlich ausreichend Raum, um hier – beispielsweise als Schreiber und Regisseur – aktiv zu werden.

Wenn das TV Programm queerer wird…

Sicherlich würden wenige Menschen eine Queer Serie wie „All You Need“ mit der ARD oder einem anderen öffentlich-rechtlichen Sender in Verbindung bringen. Und auch wenn die Dramedy wohl „nur“ in der Mediathek abrufbar sein wird, handelt es sich hierbei sicherlich um einen Schritt in die richtige Richtung.

Es könnte sogar sein, dass auf diese Weise noch mehr Menschen, die sich für das Thema interessieren, abgeholt werden, als über das klassische TV Programm.

Video-on-Demand, Binging und Co. erfreut sich einer ungebrochenen Beliebtheit. Diejenigen, die sich nicht von festen Uhrzeiten abhängig machen, aber Unterhaltung, die einen Blick über den Tellerrand wagt, begeistern lassen möchten, dürften bei „All You Need“ auf ihre Kosten kommen.

Bis es dann so weit ist, kann es natürlich auch Spaß machen, sich die Zeit mit einigen anderen Serien zum Thema zu vertreiben. Unter anderem setzen aktuell auch die größeren Streaming Anbieter auf ähnliche Angebote, die von Queers handeln, aber bei Weitem nicht nur die Szene ansprechen.

Wer an die Zeiten zurückdenkt, in denen es noch als „Skandal“ gehandelt wurde, dass ein Carsten Flöter in der Lindenstraße einen Mann küsst, bemerkt, dass sich hier – Gott sei Dank – einiges getan hat.

 

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