Im US Bundesstaat Idaho wollten Rechte LGBTQIA+ Fest angreifen

Das Festival „Pride in Park“ erfreut sich in den USA, genauer gesagt in Idaho, einer besonderen Beliebtheit. Jedes Jahr treffen sich hier Queers – unter anderem auch aus anderen US-Bundesstaaten – um hier zu feiern und auf den Wunsch nach mehr Sichtbarkeit aufmerksam zu machen.

2022 kam es nun jedoch zu einem Zwischenfall, bei dem – dank des beherzten Eingreifens der Polizei – Schlimmeres verhindert werden konnte.
Mehr als 30 Angehörige einer rechten Gruppierung wollten das Festival stürmen.

Rechte greifen das Festival Pride in Park an

Was war beim Pride in Park passiert?

Laut den Angaben der Polizei wurden im US Bundesstaat mehr als 30 Menschen, die sich einer rechten Gruppe zugehörig fühlen, festgenommen worden. Sie sollen geplant haben, das Pride in Park Festival zu attackieren.

Dass die Beamten überhaupt so schnell eingreifen konnten, war nicht nur großen Glück, sondern ist auch dem beherzten Eingreifen eines Anwohners zu verdanken. Dieser meldete sich bei der Polizei, weil er beobachtete, wie sich die Rechten auf dem Parkplatz eines Hotels versammelt hatten, um dann in einen LKW zu steigen.

Genau das erschien nicht nur besagtem Anwohner, sondern auch der Polizei skeptisch. Die Beamten machten sich auf den Weg und schafften es schließlich, den LKW zu finden und zu stoppen. Die Rechten wurden noch vor Ort festgenommen.

Ihr Ziel sei es gewesen, auf dem Festival Unruhe zu stiften. Sie hätten unter anderem eine Rauchgranate, aber auch einen Plan für ihren Übergriff dabei gehabt. Die Personen kamen aus den unterschiedlichsten Teilen der USA und trugen Masken, um nicht erkannt zu werden. Im Rahmen der Pressekonferenz, die die Polizei von Idaho vor Journalisten gab, war zudem noch von „weiterer Ausstattung“ die Rede. Mehr Details hierzu sind jedoch nicht bekannt.
Das beliebte Festival selbst verlief dann jedoch friedlich.

Rechte greifen das Festival Pride in Park an

Wer waren die Rechten?

Hierbei handelt es sich um eine Frage, die nicht nur die Menschen, die das Festival besuchten, umtreiben dürfte. Laut Polizeiangaben gehören die Personen zur sogenannten Patriot Front. Die Mitglieder dieser Gruppierung sind grundsätzlich davon überzeugt, dass weiße Menschen mehr Wert seien als „People of Color“. Anhand des Vorfalls zeigt sich jedoch auch einmal mehr, dass Rassismus und Homophobie miteinander verwoben sein können… und dass es besonders wichtig ist, bei Beobachtungen, die „irgendwie komisch“ erscheinen, die Polizei zu informieren – selbstverständlich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.

Rechte greifen das Festival Pride in Park an

LGBTQIA+ Events: Viele Veranstalter und auch die Polizei sind vorbereitet

Um Übergriffe auf LGBTQIA+ Events bestmöglich zu verhindern, wurde im Laufe der letzten Zeit – auch hierzulande – viel erreicht. Unter anderem wurden auch die Mitglieder der Polizei explizit in Bezug auf die Verfolgung homophober Taten geschult.

Auch Verbände und Aktivisten fordern immer wieder, in Bezug auf Gewalt gegen Mitglieder aus der Community genauer hinzuschauen und entsprechende Übergriffe auch als solche zu deklarieren. Nur wenn dies geschieht, ist es unter anderem auch möglich, das Ausmaß von Hassgewalt und Hasskriminalität zu erkennen und die Ursachen besser zu bekämpfen.

Ein Bereich, der in diesem Zusammenhang besonders stark gewichtet wird, ist die Aufklärung. So gilt es unter anderem, auch Menschen, die nicht zur Community gehören dahingehend zu sensibilisieren, dass Queers (leider) immer noch allzu oft zur Zielscheibe rechter Gruppen wären.

Wäre sich der besagte Anwohner, der in Idaho die Polizei informierte, dessen nicht bewusst gewesen, hätte alles möglicherweise ganz anders ausgehen können.

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