Lewis Hamilton unterstützt Sebastian Vettel aufgrund seines Supports für die LGBTQ Community: „Liebe gewinnt immer!“

Ein wenig erinnert das Ganze an die Fußball EM, während der ebenfalls ausführlich über Themen wie LGBTQ, Regenbogenbinden usw. diskutiert wurde. Und vielleicht hätte Sebastian Vettel nicht gedacht, dass seine Regenbogen-Turnschuhe derart große Wellen schlagen würden.

Dass das Thema noch längst nicht abgeschlossen ist, zeigt ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen. Denn: vor dem Rennen zum Großen Preis von Ungarn ging Vettel noch einen Schritt weiter und entschloss sich dazu, ein Shirt im Regenbogendesign zu tragen. Hierauf war der Schriftzug „Same Love“ zu legen.  Ein weiteres Zeichen für Vielseitigkeit und Gleichberechtigung.

Hamilton unterstützt Vettel

Hamilton zeigt sich begeistert von der Aktion

Das Statement kam nicht nur bei der LGBTQ Community, sondern unter anderem auch bei Vettels Top-Konkurrenten Hamilton super an.

Dass jedoch nicht alle der Meinung sind, dass ein Statement wie dieses an die Formel 1 Strecke gehört, zeigte sich kurz später. Denn: Vettel wurde verwarnt. Auch hierauf reagierte Hamilton, indem er in einer seiner Instagram Stories erklärte, dass es keine Regel darüber gäbe, welche Hemdfarben getragen werden dürften und dass es nichts Schlimmes sei, die LGBTQ Community zu supporten.

Spannenderweise erklärte er abschließend, er werde beim nächsten Grand Prix dasselbe Shirt anziehen wie sein Konkurrent. „Spannend“ unter anderem auch deswegen, weil er ja nun ohne Zweifel weiß, dass er zu einer hohen Wahrscheinlichkeit auch verwarnt werden wird.

Ungarn, LGBTQ und Sport – ein heikles Thema

Vielen Verantwortlichen scheint es sehr wichtig zu sein, dass politische Aussagen und Sport keineswegs miteinander vermischt werden. Unvergessen ist in diesem Zusammenhang unter anderem auch das Verbot der UEFA, das Stadion in München zum Spiel gegen die ungarische Nationalmannschaft in Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen.

Hier scheint sich die Geschichte – wenn auch in einer anderen Sportart – zu wiederholen. Vettel ist jedoch durchaus sehr hartnäckig und ließ sich bei besagtem Grand Prix von Ungarn auch nicht dazu bringen, sein Oberteil für die Zeit, in der die ungarische National Hymne gespielt wird, auszuziehen.

Und genau für diese Entscheidung wurde er im Netz von vielen Menschen (unter anderem eben auch von Lewis Hamilton) gefeiert. Die Botschaft kam an, auch wenn Vettel im Nachhinein disqualifiziert wurde, da er zu wenig Benzin im Tank hatte und deswegen zu leicht war.

Die nächsten Rennen dürften daher gleich in vielerlei Hinsicht spannend werden – unter anderem auch deswegen, weil der Fokus der Öffentlichkeit nun umso mehr auf Vettels bzw. Hamiltons Reaktion auf die Verwarnung liegt.

Hamilton unterstützt Vettel

Nicht nur Vettel wurde verwarnt

Auch wenn im Zusammenhang mit der medialen Berichterstattung immer wieder von der Verwarnung Vettels die Rede ist, sollte nicht vergessen werden, dass nicht nur er, sondern auch andere Fahrer ein Statement pro LGBTQ abgegeben haben.

So weigerten sich auch Bottas, Sainz und Stroll, besagte Regenbogen Shirts auszuziehen. Daher wurden alle vier (!) Fahrer verwarnt. Wichtig ist hierbei jedoch, dass besagte Verwarnungen sich auf ein Verhalten abseits der Rennstrecke beziehen.

Daher sind sie mit Hinblick auf Punkte und andere sportliche Bereiche bzw. Konsequenzen nicht relevant. Dementsprechend dürften die Betroffenen hier entspannt bleiben, während sie ihre Popularität nutzen, um eine besondere Botschaft nach außen zu tragen.

Mittlerweile hat sich übrigens auch Ungarns Justizministerin Judit Varga auf Facebook geäußert. Diese bedauert laut eigener Aussage, dass sich die beiden Fahrer „internationalen Fake News Produzenten angeschlossen“ hätten.

 

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