Wenn die Frage nach der Corona-Impfung die Beziehung spaltet

Über kaum ein anderes Thema wird aktuell mehr gesprochen: Die Corona-Impfung. Nachdem der Impfstoff AstraZeneca nun für alle freigegeben wurde, scheint der Pieks für viele Menschen noch ein ganzes Stück näher gerückt zu sein.

Gleichzeitig scheint es jedoch so, als habe es selten ein Thema gegeben, dass die Bürger mehr spaltete. Braucht man eine Impfung gegen Corona? Kann der Pieks sogar gefährlich werden? Und was ist in fünf Jahren?

Unter anderem machen Fragen und Diskussionen auch nicht vor Beziehungen Halt. Wenn Impfbefürworter hier auf Impfverweigerer treffen, kann der Haussegen schnell in Schieflage geraten. Doch was, wenn der Partner die eigene Meinung nicht akzeptieren möchte?

Kompromisse gibt es hier (eigentlich) nicht. Und dennoch liegt die beste Lösung manchmal nicht weit entfernt.

Die Corona-Impfung und das Leben

Tipp Nr. 1: Miteinander über die Corona-Impfung reden

Die gute Nachricht ist: solange zwei Menschen miteinander reden, findet auch ein Austausch statt. Daher ist es wichtig, dieses Thema nicht totzuschweigen, sondern mit dem jeweils Anderen über die eigenen Bedenken zu sprechen.

Hierbei zeigt sich oft, dass dieser zwar nicht umgestimmt werden kann, dass jedoch durchaus auch seine Position verständlich ist. Ziel einer solchen Kommunikation sollte es nicht sein, den Partner umzustimmen, sondern seine Einstellung vielmehr besser nachvollziehen zu können. Gelingt das, ist schon viel gewonnen.

Tipp Nr. 2: Grenzen akzeptieren

Sätze wie „Ich mache mir doch nur Sorgen um dich!“ oder „Ich will nur dein Bestes!“ sind menschlich und in den allermeisten Fällen ganz sicher ehrlich gemeint. Und dennoch ist es wichtig, auch – und gerade – in einer Beziehung die Grenzen des Gegenübers zu akzeptieren.

Immerhin handelt es sich um einen erwachsenen Menschen, der ebenso dazu berechtigt ist, sich ein eigenes Bild von der Situation zu machen. Das bedeutet: Es ist vollkommen okay, Ratschläge zu geben. Aber: Erpressungsversuche und Co. sind absolut tabu!

Die Corona-Impfung und das Leben

Tipp Nr. 3: Unterstützung anbieten

Frei nach dem Motto „Egal, was passiert: Ich stehe hinter dir!“ trägt es auch zu einer Entschärfung bei, wenn ein Partner den anderen pflegt, wenn dieser möglicherweise eine Impfreaktion entwickelt und einen oder zwei Tage das Bett hüten muss.

Vorwürfe á la „Ich hab’s dir ja gesagt!“ sind hier absolut fehl am Platz. Wie heißt es so schön? „In guten wie in schlechten Zeiten!“.

Tipp Nr. 4: Regelmäßig den eigenen Standpunkt überprüfen

Gerade mit Hinblick auf Fragen rund um das Thema „Corona-Impfung“ kann es natürlich sein, dass sich die Meinung im Laufe der Zeit verändert. Daher sollte das Thema zwar nicht zum Haupt-Dreh-und-Angelpunkt einer Partnerschaft werden, jedoch vom Einzelnen hin und wieder hinterfragt werden.

Unter anderem kann es natürlich sein, dass die jeweils aktuellen Statistiken, die politischen Entwicklungen und Geschehnisse im Freundeskreis Auswirkungen auf die eigene Meinung haben. Das ist okay… Und absolut normal. (Exakt an dieser Stelle greift übrigens auch wieder Tipp Nr. 1! In einer gesunden Partnerschaft ist es vollkommen in Ordnung, über neue Standpunkte und Argumente zu reden.)

Die Corona-Impfung und das Leben

Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ bei der Corona-Impfung!

Anders als im Zusammenhang mit Diskussionen zu anderen Themen ist es mit Hinblick auf die Corona-Impfung sinnvoll, sich von dem Drang, etwas als „richtig“ oder „falsch“ einteilen zu wollen, zu verabschieden. Erschreckenderweise sind an diesem Punkt in der Vergangenheit jedoch schon etliche Freundschaften zerbrochen.

Umso wichtiger ist es, die eigene Beziehung vor einem Zerwürfnis dieser Art zu schützen und zu akzeptieren, dass jeder für sich und seinen Körper selbst verantwortlich ist.

Gelingt dies – sowohl emotional als auch rational – ist es oft auch ein wenig einfacher, sich trotz aller Unklarheiten einen hohen Harmoniefaktor in der Partnerschaft zu bewahren und die Herausforderungen der Corona Pandemie möglicherweise noch ein wenig besser zu umschiffen.

 

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