Wer hat bei den Swiss Diversity Awards abgeräumt?

Die Swiss Diversity Awards sind in die dritte Runde gegangen. Wieder einmal wurden Menschen, die es schaffen, Brücken zwischen der Community und dem Rest der Gesellschaft zu bauen, geehrt. Das Event wurde von Melanie Winiger moderiert. Winiger gewann in der Vergangenheit nicht nur die Wahl zur Miss Schweiz, sondern ist vielen auch aus dem Bereich der Schauspielerei bekannt.

Für die Swiss Diversity Awards ist sie ebenfalls kein neues Gesicht. Schon im letzten Jahr war sie mit von der Partie. Damals hielt sie eine Laudatio.

Doch wer konnte 2021 eigentlich einen der begehrten Preise in den jeweiligen Kategorien mit nach Hause nehmen?

Der Swiss Diversity Award

Alle Gewinner in der Übersicht

Die Swiss Diversity Awards sind vielen Menschen innerhalb der Szene ein Begriff. Dieses Mal wurden die folgenden Personen/ Organisationen ausgezeichnet:

In der Kategorie „LGBT+“: das Schulprojekt ABQ

Das Projekt setzt sich dafür ein, dass Grenzen schon im Jugendalter abgebaut werden. Queers und Nicht-Queers sollen miteinander ins Gespräch kommen und sich austauschen. Auf diese Weise sollen Vorurteile abgebaut werden.

In der Kategorie „Equality“: der Verein „Zwüschehalt“

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder und Männer vor der Gewalt von Frauen zu schützen. Hierbei handelt es sich – auch in Deutschland – um ein besonders sensibles Thema, da sich viele Männer nicht trauen bzw. sich schämen, offen mit einem derartigen Problem umzugehen.

In der Kategorie „Sport“: Marco Lehmann

Marco Lehmann ist Profi Basketballer. Es ist noch nicht allzu lange her, dass er sich geoutet hat. Seither gilt er für viele innerhalb der Szene als Vorbild und als ein hervorragender Beweis dafür, dass Sportler nicht zwangsläufig hetero sein müssen.

In der Kategorie „Disability“: Sophie Mia Willener

Sophie ist Schmuckdesignerin und entwirft unter anderem Hörgeräte

In der Kategorie „Politik“: Maya Graf

Maya Graf engagiert sich schon länger für die Rechte von Frauen in der Schweiz. Sie setzt in unterschiedlichen Bereichen an und möchte die Menschen auf unterschiedlichen Ebenen mit Problemen konfrontieren, mit denen sich viele Frauen tagtäglich auseinandersetzen müssen. Eines ihrer Ziele ist es, klassische Rollen- und Geschlechterstandards zu durchbrechen.

In der Kategorie Art & Education: der Verein Wert-Voll

Der Verein Wert-Voll engagiert sich für Menschen, die unter Einschränkungen leiden und es deswegen schwer haben, eine Lehrstelle zu finden.

In der Kategorie „Entertainment“: AdemessiTV

AdemessiTV ist auf Instagram und auf YouTube aktiv. Besonders ist hier, dass es nicht nur darum geht, die Menschen zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken zu bringen. Lustige und ernste Themen gehen ineinander über und ermöglichen so oft eine neue Herangehensweise.

Der „Allianz Lifetime Award“: Doris Gisler Truog

Doris Gisler Truog ist mittlerweile 93 Jahre alt und auch innerhalb der Schweizer Community eine echte Ikone. Sie hat schon früh erkannt, wie bereichernd es sein kann, wenn offener, toleranter und moderner in den Medien über die Themen der Zeit berichtet wird. Ein Aspekt, der ihr in diesem Zusammenhang immer wichtig war: das Thema „Gleichberechtigung“. Nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern zwischen allen Menschen.

Die Swiss Diversity Awards – auch in Zeiten von Corona ein wichtiges Event

Dass die Swiss Diversity Awards auch in Zeiten von Corona stattfinden konnten, ist ein wichtiges Zeichen. Das Interesse an den möglichen Preisträgern war schon im Vorfeld groß. Die Veranstaltung hat es sich zum Ziel gesetzt, Diversity auf unterschiedlichen Ebenen abzubilden und nicht nur die sexuelle Orientierung von Menschen, sondern auch verschiedene Geschlechter, Nationen und Ethnien in den Fokus zu rücken.

Daher gestaltete sich die Riege der Preisträger auch in diesem Jahr wieder – im wahrsten Sinne des Wortes – besonders bunt.

 

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