TSG: Marco Buschmann betont den hohen Stellenwert der Kommunikation

Die Diskussionen rund um die Abschaffung des entwürdigenden TSG („Transsexuellengesetz“) reißen nicht ab. Die Fronten zwischen denjenigen, die wollen, dass das TSG nun endlich Geschichte wird und denjenigen, die das Ganze als „doch gar nicht so schlimm“ einschätzen, sind immer noch verhärtet.

Jetzt hat sich Marco Buschmann von der FDP einmal mehr zu Wort gemeldet. Der erklärte, dass er den Respekt bei denjenigen vermisse, die am Transsexuellengesetz weiter festhalten

Buschmann und das Transsexuellengesetz

Was kritisiert Marco Buschmann genau?

Dass Marco Buschmann von der FDP Gegner des Transsexuellengesetz ist, ist nicht neu. Er hat sich in der Vergangenheit schon öfter für dessen Abschaffung ausgesprochen und wird auch jetzt nicht müde, zu betonen, wie veraltet die entsprechenden Vorgaben sind.

Zur Einordnung: Das Transsexuellengesetz ist mittlerweile schon circa 40 Jahre alt. Mittlerweile hat sich viel getan, sodass es spätestens jetzt an der Zeit ist, hier „nachzuarbeiten“. Denn: Aktuell müssen sich Trans-Personen, wenn sie beispielsweise eine Personenstandsänderung beantragen möchten, einem erniedrigenden Verfahren unterziehen. So werden beispielsweise zwei Gutachten erstellt, in deren Zusammenhang intime Fragen beantwortet werden müssen.
Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland erklärte der Politiker erneut, wie wichtig es sei, Trans Personen mit Respekt zu begegnen. In dem betreffenden Artikel äußerte er sich unter anderem auch zu Corona-Themen, wie zum Beispiel der Impfpflicht.

Eines seiner nächsten Ziele ist es jedoch definitiv, Transsexuellen eine würdevolle Kommunikation zukommen zu lassen und ihnen die Behandlung auf der Basis des Transsexuellengesetz zu ersparen. Durch seine Aussagen könnte er es tatsächlich schaffen, noch mehr Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Immerhin wissen viele, die sich in der Vergangenheit nicht mit dem TSG und seinen Folgen befasst haben, nicht, welchen Untersuchungen und Gutachten sich Menschen, die transsexuell sind, unterziehen müssen.

Das Transsexuellengesetz könnte – zumindest theoretisch – vergleichsweise schnell abgeschafft werden

Klar: Bis ein Gesetz geändert oder gar abgeschafft werden kann, braucht es in der Regel seine Zeit. Und auch im Zusammenhang mit dem Transsexuellengesetz müssen natürlich gewisse Richtlinien eingehalten werden. Besonders „praktisch“ ist es hierbei jedoch, dass über den Koalitionsvertrag, auf den sich die Parteien geeinigt hatten, schon sehr viel „Vorarbeit“ rund um die Abschaffung des TSG geleistet worden ist. Ein wichtiges Puzzleteil stellt dabei das „Detail“ dar, dass ein Selbstbestimmungsgesetz auf den Weg gebracht wurde, das Queers mehr Handlungsspielraum ermöglicht.

Auch die peinlichen Befragungen und Gutachten sollen – wenn alles glattläuft – wegfallen und durch eine Selbstauskunft vor dem Standesamt ersetzt werden.
Ein genauer Entwurf, in dem noch eingehender auf alle wichtigen Details Bezug genommen wird, soll noch vor der Sommerpause vom Familien- und Justizministerium vorgelegt werden.

Die Abschaffung des Transsexuellengesetz – auch Gegenstimmen werden laut

Die Pläne, das Transsexuellengesetz abzuschaffen, stoßen nicht überall auf Begeisterung. Ein Blick in die Sozialen Netzwerke zeigt, dass einige Kritiker der Meinung sind, transsexuellen Menschen würde es auf der Basis eines Selbstbestimmungsgesetzes und entsprechend ohne das TSG zu leicht gemacht, ihr Geschlecht anpassen zu lassen.

Vor allem rechtspolitische und feministische Gruppen äußern sich in diesem Zusammenhang immer wieder diskriminierend den Betroffenen gegenüber. Dennoch sind viele Experten aktuell der Meinung, dass die Abschaffung des Transsexuellengesetzes nur noch eine Frage der Zeit ist und dass es Trans-Personen dann möglich wird, freier und unkomplizierter über sich zu entscheiden.

Mit Marco Buschmann hat die Community einen politischen Vertreter an ihrer Seite, der auch in Zukunft sicherlich Wert darauf legen wird, dass einer verstärkten Kommunikation und einem respektvollen Austausch im Idealfall nichts mehr im Wege steht.

 

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