Sex and The City“ ist wieder da. Wer jedoch genau überlegt, wird sicherlich feststellen, dass die Erfolgsserie aus den USA eigentlich nie wirklich weg war. Carrie und ihre Freundinnen erfreuen sich unter anderem auch in der queeren Community einer besonderen Beliebtheit. Doch warum eigentlich? Weshalb fühlen sich auch so viele Männer mit der Modeikone verbunden? Und weshalb macht es so viel Spaß, sich ein wenig in die Welt der vier (jetzt, nach dem Bruch mit Kim Cattrall, „nur“ noch drei) Freundinnen zu träumen?
Fest steht, dass auch die aktuelle Fortsetzung etliche Zuschauer vor den Fernseher ziehen wird. Aber warum ist die Serie unter anderem auch bei schwulen Männern so beliebt?

Weshalb es sich lohnt Sex and The City anzuschauen

Grund Nr. 1: Carrie hat einen schwulen besten Freund, der – ganz nebenbei – nicht wie ein „Quoten-Gay“ wirkt

Zugegeben: Es gibt viele Filme und Serien, in denen es einen schwulen, besten Freund gibt. Im Fall von Sex and The City heißt dieser Stanford Blatch. Vielleicht ist es auch der Tatsache geschuldet, dass Carrie und ihre Freundinnen ihrer Zeit ohnehin schon um einiges voraus zu sein scheinen. Fest steht jedoch, dass Stanford im Gegensatz zu anderen queeren Charakteren in anderen Serien extrem authentisch wirkt.
Vielleicht ist genau das auch der Grund, weshalb es der Schauspieler Willie Garson in seiner Rolle geschafft hat, zu einem echten Publikumsliebling zu werden, obwohl er keine Hauptrolle hatte. Besonders schockierend war es für viele, zu lesen, dass Garson, viel zu früh, im Alter von 57 Jahren verstarb.

Grund Nr. 2: Die Kleidung und der „Way of Life“

Wer über Sex and The City spricht, muss zwangsläufig über den Kleidungsstil der Schauspieler und Schauspielerinnen sprechen. Klar: Das Augenmerk der TV Gemeinde lag hier so gut wie immer auf Carrie und ihren Freundinnen. Doch warum eigentlich? Die Serie strotzt nur so von attraktiven Männern, die genau wissen, wie man(n) sich kleiden muss, um beiden (!) Geschlechtern aufzufallen. Es ist sicherlich kein Zufall, dass hier der ein oder andere Trend geschaffen wurde.

Grund Nr. 3: Die Lebenseinstellung

Als die ersten Folgen von Sex and The City liefen, zeigten sich viele schockiert. Wie konnten vier Frauen derart offen über ihr Sex leben sprechen? Auch queere Themen wurden keineswegs ausgespart, sondern stattdessen mit viel Liebe zum Detail durchexerziert. Der Fangemeinde gefiel es – und gefällt es bis heute. Auch die Tatsache, dass einige Figuren immer wieder mit ihrer Sexualität haderten und gerne etwas Neues ausprobierten, machte alle Beteiligten nur noch sympathischer.

Grund Nr. 4: Das Leben mit all seinen Facetten

Sex and The City war nie eine Comedy Show – und erhob auch nicht den Anspruch, eine solche zu sein. Daher gab es durchaus auch Folgen, die sich mit ernsten Themen befassten und aufzeigten, dass die Welt nicht immer so tolerant ist, wie viele es sich sicherlich wünschen würden. Spätestens dann, wenn Carrie es (wieder einmal) schaffte, sich gegen alte Vorurteile in der Gesellschaft zur Wehr zu setzen, fiel es jedoch leicht, die Welt ein wenig optimistischer zu sehen.

Grund Nr. 5: Stilvoll altern? Das geht!

Ein weiterer Grund dafür, die vier bzw. drei Freundinnen zu lieben: sie altern mit Würde. Wo in anderen Fortsetzungen noch mit zahlreichen Filtern, Tonnen von Make-up und Haarfärbemittel gearbeitet wird, macht es bei Sex and The City den Anschein, als sei es durchaus „erlaubt“ auch vor der Kamera zu altern. Egal, ob Carrie oder Mr. Big: diese Regel gilt quasi geschlechterübergreifend und zeigt, dass doch eigentlich niemand Angst vor Falten und Co. haben muss, solange er es schafft, sich seinen Optimismus zu bewahren.

 

Schon mitbekommen? Die AfD hat einmal mehr ihre Meinung gegenüber Regenbogenfamilien unterstrichen!

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