Schwules Pinguinpaar wird Eltern

Ein weiterer Beweis dafür, dass es in der Tierwelt offenbar absolut kein Problem darstellt, als gleichgeschlechtliches Paar Eltern zu werden! Die beiden Pinguine, Zorro und Diego, die in Bournemouth im Oceanarium leben, sind nun Papa und Papa.

Denn: Es ist ihnen gelungen, ein Küken auszubrüten. Kuschelfaktor? Extrem hoch! Das süße Baby hört auf den Namen Ponyo und kam Mitte Mai zur Welt. Es dauerte ein wenig, bis die News öffentlich gemacht wurde. Immerhin war es vorher an der Zeit, einander kennenzulernen und die Zeit zu dritt zu genießen. Jetzt gibt es jedoch ein Statement des Oceanariums. Das Feedback hierauf ist durchaus positiv. Viele freuen sich, dass das beliebte Ausflugsziel soeben um eine Attraktion reicher ist.

Schwules Pinguinpaar bekommt ein Baby

Oceanarium in Bournemouth gibt Statement ab

Dass es sich bei Ponyo nicht um „irgendeinen Nachwuchs“ handelt, dürfte spätestens klar sein, nachdem die News gelesen wurde. Denn: Die Verantwortlichen haben direkt darauf hingewiesen, dass es einem „gleichgeschlechtlichen männlichen Schwules Pinguinpaar“ gelingen ist, ein „neues Küken“ auszubrüten.

Hinzu wurde darauf hingewiesen, dass diese Tatsache unter anderem auch super zur Pride passen würde, die an dem darauffolgenden Wochenende in Bournemouth stattfinden sollte.
Komplett ins kalte Wasser wurden Diego und Zorro aber dann doch nicht.

Diego und Zorro kümmerten sich lange um ein „Dummy Ei“

Eine Verantwortliche des Zoos erklärte weiter, dass sich das Schwules Pinguinpaar sowohl Diego als auch Zorro vor einiger Zeit liebevoll um ein Dummy Ei gekümmert hätten. Schon damals habe sich gezeigt, dass sie entsprechende Elternfähigkeiten gehabt hätten. Hier wurde dementsprechend nicht „ins Blaue hinein“ geplant, sondern mit Bedacht gehandelt.

Erst nachdem weitestgehend klar war, dass Diego und Zorro alle nötigen Grundvoraussetzungen lieferten, um auch wirklich gute Eltern zu sein, wurde ihnen das echte Ei zum Ausbrüten anvertraut. Ein gewisses Restrisiko dürfte es natürlich immer noch gegeben haben. Aber: Alles ging gut! Und das Oceanarium darf sich über zuckersüßen Nachwuchs freuen.

Und auch wenn immer wieder von einer Vermenschlichung von Tieren gewarnt wird: Zumindest scheint die Grundchemie zwischen Papa und Papa zu stimmen. Eine Pflegerin betonte in diesem Zusammenhang, dass sich zwischen den beiden Elternteilen schon länger eine starke Beziehung entwickelt habe.

Schwules Pinguinpaar bekommt ein Baby

Zorro und Diego sind nicht das einzige „queere Paar“ im Tierreich

Gleichgeschlechtliche Liebe spielt im Tierreich schon lange eine große Rolle. Immer wieder ist von „homosexuellen Pinguinen“ und anderen Tierarten die Rede, die sich offenbar nicht an „Hetero-Normen“ halten.

Daher reihen sich Diego und Zorro in eine Reihe anderer glücklicher Paare ein, die vermutlich noch eine lange, glückliche Zukunft vor sich haben. Das Beispiel der beiden zeigt einmal mehr, dass die Fähigkeit, sich um seinen Nachwuchs zu kümmern, absolut nichts mit der Konstellation der Geschlechter zu tun hat.

Und übrigens: Auch wenn im Zusammenhang mit schwulen Tieren oft auffällig häufig von Pinguinen die Rede ist, gibt es noch viele andere Arten, die die gleichgeschlechtliche Liebe für sich entdeckt haben. Unter anderem gab es zum Beispiel schon männliche Geier, die ebenfalls gemeinsam Eier ausgebrütet haben. Auch Affen, Löwen und Schafe lieben oft dasselbe Geschlecht, werden hierfür aber nicht aus der Herde ausgegrenzt. Es gibt eben doch das ein oder andere Detail, das viele Menschen aus dem Tierreich lernen können.

Bleibt zu hoffen, dass die Forschungsarbeiten gerade in diesem Bereich noch weiter vorangetrieben werden, um auch mit Hinblick auf dieses – ganz natürliche – Thema für mehr Sichtbarkeit zu sorgen.

 

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