Schweizer Spendenaktion für Queers wird sehr gut angenommen

Über den Schweizer LGBTQ Emergency Fund for Ukraine soll Geld für ukrainische queere Flüchtlinge gesammelt werden. Die Aktion ist erst ein paar Tage alt, kommt aber schon jetzt gut an. Mittlerweile kamen mehr als 50.000 Franken zusammen.

Unter anderem hat die Lesbenorganisation Schweiz und Pink Cross dazu aufgerufen, zu spenden. Die Aktion wird jedoch von den unterschiedlichsten Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen unterstützt und weiter promotet … auch in den Sozialen Netzwerken. Zudem haben sich schon viele Schweizer gemeldet, die helfen wollen, die Situation für die Betroffenen zu verbessern.

Schweizer Spenden für Ukrainische Queers

Was geschieht mit den Spenden?

Die Spenden, die über den LGBTQ Emergency Fund for Ukraine gesammelt werden, sollen an queere Ukrainer und Ukrainerinnen gehen. Unter anderem sollten damit auch die Organisationen vor Ort unterstützt werden.
Und auch wenn – laut den Organisatoren – nun schon die 50.000 Franken Marke geknackt wurde, kann und soll natürlich auch jetzt noch fleißig weitergespendet werden.

So geht es den Queers in der Ukraine

Die Organisatoren der Aktion haben sich bereits mit ukrainischen Queers und Aktivisten vor Ort unterhalten. Daher wissen sie, dass viele Menschen hier Angst vor dem Krieg und einer etwaigen russischen Übernahme haben. Laut offiziellem Statement wird garantiert, dass 100 Prozent der Spendensumme den Betroffenen vor Ort zugutekommen. Mit der gesammelten Summe soll die Zivilbevölkerung unterstützt werden.

Damit genau das gelingt, ist geplant, dass sich mehrere internationale Organisationen zusammenschließen, um alles bestmöglich und transparent zu planen. So soll sichergestellt werden, dass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird.
Eine Stelle, die aktuell Bedarf an finanzieller Unterstützung hat, ist beispielsweise das Nash Mir Zentrum, das sich in der Hauptstadt der Ukraine befindet.

Schweizer Spenden für Ukrainische Queers

Queere Kriegsflüchtlinge – ein Thema, das immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht

Spätestens seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan ist das Thema „Queers als Kriegsflüchtlinge“ für viele Menschen, die sich vorher noch nicht damit befasst haben, einmal mehr präsenter geworden. Klar: Die Menschen haben Angst vor dem Krieg und davor, alles zu verlieren.

Queers sind zudem in der Situation, dass sie oft nicht wissen, was im Falle einer Machtübernahme auf sie zukommt. Am Beispiel Afghanistan war jedoch auch zu sehen, dass die Furcht davor, aufgrund der eigenen sexuellen Orientierung ermordet zu werden, durchaus real war bzw. ist.

In Russland gibt es aktuell keine Partei, die sich auch nur ansatzweise für die Rechte von Homosexuellen einsetzen würde. Viele Politiker im Land trauen sich schlicht nicht, sich mit diesem Thema zu befassen. Hin und wieder wird das Gesetz gegen „homosexuelle Propaganda“ kritisiert. Viel mehr Gegenwind gegen die homophoben Gesetze ist jedoch nicht auszumachen.

Pink Cross als Anlaufstelle in der Schweiz für Spenden an Queers in der Ukraine

Auf den Seiten von Pink Cross können Beträge in Höhe von 50 CHF, 100 CHF, 250 CHF oder ein Betrag nach Wahl gespendet werden.
Gleichzeitig ruft die Organisation diejenigen, die Menschen aus der Ukraine kennen, die Hilfe brauchen, dazu auf, sich zu melden. Zudem betont sie, das wisse, dass das Geld, das aktuell gesammelt wird, schon bald gebraucht wird. Daher ist es so wichtig, schon jetzt aktiv zu werden.
Eine kleine Zusatzinfo: Die Spenden, die an Pink Cross gemacht werden, werden von der Steuerverwaltung akzeptiert und sind dementsprechend abzugsfähig. Die Spendenbescheinigung kann dann einfach der Steuererklärung beigefügt werden.

 

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