Die Schauspielerin Olympia Dukakis ist verstorben

Schauspielern Olympia Dukakis gehörte zu den Schauspielerinnen, deren Gesicht man einfach kannte. Unter anderem spielte sie in „Mondsüchtig“ und in „Die nackte Kanone 33 1/3“ mit.

Unter anderem war sie vor allem in der Queer Community beliebt. Die Mutter von drei Kindern ist nun gestorben. Dies verkündete ihr Bruder kürzlich über die Sozialen Netzwerke.

Auch ihre Kollegin Cher hat sich mittlerweile auch schon via Twitter zu Wort gemeldet. Trotz ihres hohen Alters wirkte Dukakis erst kürzlich noch an einer Netflix Produktion mit.

Olympia Dukakis ist tot

Wer war Olympia Dukakis?

Olympia Dukakis war wohl das, was man als eine „typische Charakterschauspielerin“ bezeichnen würde. Sie war unter anderem auch wegen ihrer rauen, aber umso liebenswerteren Stimme bekannt und beliebt. Wo andere Schauspieler und Schauspielerinnen sich möglicherweise noch bemühen, möglichst harmonisch zu klingen, verband man mit Dukakis vor allem eines: Authentizität.

Sie bereicherte Werke wie „Kuck mal, wer da spricht“ und „Mondsüchtig“ auf ihre ganz eigene Weise und stand im Laufe ihrer Karriere mit Größen wie Cher vor der Kamera.

An ein „Zur-Ruhe-Setzen“ schien sie nicht zu denken. So wirkte sie 2019 noch bei „Tales of the City“ mit und musste sich auch hier nicht vor ihren jungen Kolleginnen verstecken.

Eine besondere Brücke zur LGBTQ Community schlug sie durch ihr Mitwirken an dem Film „Jeffrey“. Dieser stellte in gewisser Weise eine Zäsur dar, da er es schaffte, sich den Themen „HIV“ und „Aids“ auf bisher nicht dagewesene Weise zu nähern. Hier ging es keineswegs darum, sich über die Menschen und deren Schicksal lustig zu machen. Vielmehr setzte man es sich zum Ziel, das Lachen auch in schwierigen Zeiten nicht zu verlieren.

Eine Frau, der man ihre Rollen glaubte

Egal, welche Rollen Olympia Dukakis auch verkörperte: Der Zuschauer glaubte ihr. An der Seite einer anderen Queer Ikone, Cher, zeigte sie, wie beeindruckend Lebenserfahrung wirken kann. Sie zeigte mit ihren Figuren, dass es durchaus auch in Ordnung ist, schlechte Laune zu haben, zu sich zu stehen und selbstbewusst aufzutreten.

Ein Aspekt, der in diesem Zusammenhang nie zu kurz kam: Dukakis‘ Tiefgründigkeit. Egal, wie unnahbar ihre Rollen in manchen Situationen auch gewirkt haben mögen, man hatte sie immer gern – allein schon deswegen, weil sie sich ihren ganz eigenen Blick auf die Welt bewahrte und den Zuschauer hieran teilhaben ließ.

Die verschiedenen Facetten der Schauspielerin wusste nicht nur das Publikum, sondern auch ihre Kollegen zu schätzen. Kurz nachdem über den Tod der Künstlerin berichtet wurde, meldete sich auch schon Cher über die Sozialen Netzwerke zu Wort.

Olympia Was A Great Artist & Brought Immense Joy To Anyone who was lucky enough To see her Work her MAGIC. Ppl Around The World Will Miss her.” erklärte sie in einem Tweet, der mittlerweile schon mehr als 8.000mal mit Herzchen versehen wurde.

Ein bewegtes Leben und ein hohes Alter

Sicherlich ist es nicht übertrieben, zu sagen, dass Olympia Dukakis eine der Schauspielerinnen war, die es geschafft haben, ihren Traum zu leben. Sie wurde in den 1930er Jahren in Massachusetts als Kind griechischer Eltern geboren. Nach ihrem ersten Studium in Boston, in dessen Zusammenhang se sich der Physiotherapie widmete, besuchte sie noch einmal die Universität, um Theater zu studieren.

Danach schaffte sie es vergleichsweise schnell, Rollen zu ergattern – zunächst auf der Bühne, dann im Film. Der Community wird sie ganz sicher als Frau im Gedächtnis bleiben, die nie aufgegeben, immer an sich geglaubt hat und so nicht nur zu einer Ikone, sondern auch zu einem individuellen Vorbild wurde.

 

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