Die Corona Pandemie hat unter anderem auch dafür gesorgt, dass in Bezug auf die CSD Veranstaltungen in ganz Deutschland Abstriche gemacht werden mussten. Die Verantwortlichen in München blicken jedoch auch gerade durchaus optimistisch in die Zukunft. Sie befassen sich aktuell schon mit der Planung für den CSD im kommenden Jahr. Und dieser soll wieder groß werden.

München plant den CSD für 2022

Daten und Details zum CSD München 2022

Vorweg: wie ausgelassen der CSD in München im kommenden Jahr gefeiert werden kann, ist selbstverständlich von der dann aktuellen Pandemie Situation abhängig. Derzeit gehen die Verantwortlichen jedoch davon aus, dass die Veranstaltung, die auf die Zeit zwischen dem 02. und 17. Juli 2022 gelegt wurde, stattfinden kann.

Dementsprechend können die Queers in der bayerischen Landeshauptstadt dann an drei Wochenenden feiern und Sichtbarkeit zeigen.

Vor allem am 16. und am 17. Juli wird es dann besonders bunt. Denn: hier finden unter anderem die Parade und das Bühnenprogramm statt. Auf Basis dieses Plans ist vorgesehen, den kompletten CSD ein wenig zu entzerren.

Immerhin hat die Corona Zeit auch einiges Positives mit sich gebracht… Unter anderem die Erkenntnis, dass beispielsweise auch Fahrraddemos mitunter sehr gut ankommen. In München sollen diese auch in 2022 stattfinden und so weiter in den CSD integriert werden. Weiterhin ist geplant, auch weiterhin – parallel zum klassischen CSD – viele Inhalte online zu präsentieren. Auf diese Weise können möglicherweise noch mehr Menschen erreicht werden.

Das war der CSD 2021

Auch wenn der CSD 2021 in München unter Corona Bedingungen und dementsprechend etwas kleiner und „anders“ ausfiel, bedeutet dies nicht, dass er nicht reich an Statements gewesen wäre. Unter anderem standen in diesem Jahr Demonstrationen gegen die Anti-LGBTQ Gesetze in Ungarn auf dem Programm.

Insgesamt liefen mehr als 60 Gruppen und verschiedene Vereine durch die Straßen von München, um Präsenz zu zeigen. An diversen Ständen hatten die Menschen die Möglichkeit, sich weiter zu informieren. Sicherlich aus deswegen, weil die Fußball EM noch nicht allzu lange her war, war die Botschaft emotional sehr aufgeladen.

(Zur Erinnerung: Im Rahmen eines Gesetzesänderung werden queere Menschen in Ungarn insofern diskriminiert, als ihre Existenz vor Kindern in Schulen und in der Nähe von Schulen nicht thematisiert werden soll. Regenbogenfamilien tauchen dementsprechend auch nicht in Schulbüchern o. ä. auf.)

München plant den CSD für 2022

CSDs früher plus CSD heute = CSD 2022?

Wenn alles klappt, dürfte diese Formel aufgehen. Denn: die Verantwortlichen der CSDs von damals und heute möchten sich durchaus von diesem und letztem Jahr inspirieren lassen und das, was funktioniert hat, in die kommenden Veranstaltungen einbauen. Dementsprechend könnten die kommenden Prides noch ein wenig vielseitiger werden als die altbekannten.

Dennoch bleibt selbstverständlich auch, abzuwarten, wie sich die Corona Pandemie in Zukunft auf die Menschen und deren Bereitschaft, sich in größeren Gruppen aufzuhalten, auswirken wird. Möglicherweise wird das ausgebaute Online Angebot rund um den CSD dann auch dafür sorgen, dass sich mehr Interessenten über Streams informieren werden. So oder so: wer einen Blick auf die Homepage des CSD in München und auf die Seiten anderer Veranstaltungen dieser Art wirft, wird sehen, dass es ganz sicher nicht an Herzblut mangeln dürfte.

Und wer weiß? Vielleicht nehmen sich viele andere Städte ebenfalls ein Beispiel an den Verantwortlichen in München, planen vorausschauend und optimistisch und setzen so unter anderem auch ein Zeichen dafür, dass der Kampf für mehr Toleranz und Gleichberechtigung auch (und gerade) in schwierigen Zeiten weitergeht.

 

Schon gewusst?

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