Ab sofort können auch Transmänner bei Mr. Gay World teilnehmen

Ein weiterer, wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung! Die Vorgaben rund um die Wahlen zum Mr. Gay World wurden geändert. Ab nun ist es auch Transmännern erlaubt, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Die neuen Bestimmungen gelten weltweit für alle Länder, in denen entsprechende Events stattfinden.

Damit hat sich die Riege der Menschen, die an einer solchen Wahl teilnehmen dürfen, deutlich erweitert.

"Mr. Gay World" ändert Regeln

Was bedeuten die neuen Regelungen rund um die Mr. Gay World Wahlen genau?

Um ein wenig besser verstehen zu können, wie tiefgreifend die neuen Bestimmungen rund um die Wahlen zum Mr. Gay World nun sind, hilft es, die Vorgaben auf eine klare Regel herunterzubrechen. Mitmachen darf ab sofort jeder, der sich als Mann identifiziert und dementsprechend die Pronomen „er“ bzw. „sein/e“ verwendet.

Als weitere Vorgabe gilt nach wie vor, dass diejenigen, die an der Mr. Gay World Wahl teilnehmen, schwul sein müssen.

Schon länger wurde von vielen Mitgliedern der Community gefordert, dass hier nachgebessert wird – höchstwahrscheinlich nicht immer, um sich selbst die Teilnahme zu ermöglichen, sondern um eine wichtige Lücke zu schließen. Für zahlreiche Queers ergab es schlicht keinen Sinn, dass ein Mensch, der sich als Mann identifiziert und mit „er“ angesprochen werden möchte UND schwul ist, nicht an einer Mr. Gay Wahl teilnehmen darf.

Wie laufen Mr. Gay World Wahlen ab?

Die Mr. Gay bzw. die Mr. Gay World Wahlen unterscheiden sich nicht wesentlich von anderen Wettbewerben dieser Art. Auch hier geht es darum, in verschiedenen Outfits zu unterschiedlichen Themen zu überzeugen – unter anderem auch in Badehose. Im Zusammenhang mit den Events werden auch Spenden für den Guten Zweck gesammelt.

Dementsprechend entsteht meist ein buntes Rahmenprogramm, dass im Laufe der Jahre immer mehr Aufmerksamkeit erfuhr. Unter anderem auch deswegen, weil in der Vergangenheit schon einmal ein Transmann mit von der Partie war. Chiyo Gomes nahm für England teil, gewann zwar nicht, heizte aber die Frage danach, weshalb Transmänner in den meisten Fällen von Wahlen dieser Art ausgeschlossen wurden, weiter an.

Die Wahlen finden in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Corona Situation online statt. Auch wenn das besondere Live Gefühl, das mit den Mr. Gay World Wahlen verbunden wird, dementsprechend leider noch einmal ausfallen muss, gibt es auch einen Vorteil.

Da die Wahl online ausgestrahlt wird, dürfte ein noch größeres Publikum erreicht werden. Und wer weiß? Vielleicht wird im kommenden Jahr ja wieder „ganz klassisch“ im Rahmen eines bunten Events gewählt?

"Mr. Gay World" ändert Regeln

Mehr Rechte für Transsexuelle? Es tut sich was!

Unter anderem haben die zahlreichen Diskussionen rund um die Stärkung von Rechten von Transsexuellen sicherlich dazu geführt, dass ihnen seitens der Gesellschaft nun mehr Verständnis entgegenschlägt. Der Mix aus Aufklärung und Information hat dafür gesorgt, dass auch viele Nicht-Community Members in Bezug auf dieses wichtige Thema sensibilisiert wurden.

Ähnliche Erfolgsnachrichten gibt es immerhin unter anderem auch aus dem Bereich des Sports zu verzeichnen. So wurde beispielsweise Transfrau Laurel Hubbard, um deren Teilnahme es bei Olympia 2021 noch Diskussionen gab, unlängst zur Sportlerin des Jahres gekürt – und das, obwohl sie keine Platzierung erreichte. Die Frau aus Neuseeland war auch die ersten Transgender Sportlerin, die überhaupt in der Disziplin Gewichtheben bei den Olympischen Spielen antrat.

 

Übrigens, so wird die Wohnung im Herbst schöner.

Leave a Reply