Öffentliche Statements zum Regenbogen Zebrastreifen, die sich mit LGBTQ Themen befassen, sind in einer Zeit, in der Hass, Homophobie und Intoleranz immer noch eine große Rolle spielen, wichtiger denn je. Viele Mitglieder der LGBTQ Szene wissen es zu schätzen, wenn Städte (oder Unternehmen) ein entsprechendes Statement abgeben.

Was für einige Menschen lediglich eine Zusammenstellung von Farben ist, stellt für sie eine Art Lebensgefühl dar. Denn: allein die Tatsache, dass sich viele Menschen noch an einem Regenbogenaufdruck auf Produkten bekannter Marken stören, zeigt, dass hier noch ein weiter Weg zu gehen ist.

Unter anderem gehört nun auch Innsbruck zu den Städten, die sich dazu entschlossen haben, dem Regenbogen einen besonderen Platz im Stadtbild einzuräumen.

Der Regenbogen Zebrastreifen ist endlich da!

Innsbruck setzt Zeichen mit Regenbogen Zebrastreifen
Die Geschichte rund um den Regenbogen Zebrastreifen in Innsbruck startete schon im Sommer letzten Jahres. Damals wurde seitens der Grünen ein entsprechender Antrag gestellt. Jetzt wurde der bunte Überweg Realität. Sogar ein wenig früher als ursprünglich geplant.

Mittlerweile hat es das „Kunstwerk“ auch schon in die Sozialen Netzwerke geschafft. Die weißen Streifen wurden nicht durch Farbe ersetzt. Lediglich die Zwischenräume sind es, die einen kleinen Anstrich bekommen haben. Die Botschaft ist dennoch auf den ersten Blick erkennbar.

Der Zebrastreifen im „Rainbow Look“ kam bisher gut an. Auch wenn es den ein oder anderen Kommentar gibt, der Aktionen wie diese nicht gutheißt, kann dennoch von einem weitestgehend positiven Echo gesprochen werden.

Einige Verfasser demontieren sich im Netz selbst, indem sie darauf hinweisen, dass durch die bunte Farbe keine Schutzwirkung mehr ausfindig zu machen sei. Unter anderem wird in diesem Zusammenhang auf die Straßenverkehrsordnung verwiesen. Homophobie im Alltag hat eben viele Gesichter und versteckt sich manchmal hinter besonders „abenteuerlichen“ Statements.

Nicht das einzige Projekt dieser Art

Mittlerweile spielt der Regenbogen in vielen Stadtbildern – und nicht nur in Österreich – eine wichtige Rolle. Immer wieder entscheiden sich die Verantwortlichen dazu, mit Hilfe von Farbe und künstlerischen Einfällen ein Statement zu setzen.

Die Meinungen zu den jeweiligen Projekten sind – wie auch in Innsbruck – weitestgehend positiv, aber so gut wie immer geteilt.

Erschreckenderweise bleibt es jedoch oft nicht „nur“ bei negativen Kommentaren in den Sozialen Netzwerken. Viele Menschen, die mit Themen wie LGBTQ und Toleranz nicht viel anfangen können, schrecken mittlerweile auch nicht dafür zurück, die Ergebnisse zu beschädigen.

Weshalb sind Regenbogen, Zebrastreifen und LGBTQ Kunst so wichtig?

Bei Zebrastreifen im Regenbogen Look handelt es sich um mehr als einen bunten Überweg. Es handelt sich um eine wichtige Möglichkeit, Themen wie LGBTQ und Queerness noch weiter in den Alltag der Menschen vordringen zu lassen.

Wären die bunten Alltagsstationen mit einem Schild beschriftet, würde hierauf wahrscheinlich ein „Ja, wir sind hier und es gibt uns!“ stehen.

Durch Aktionen wie den Regenbogen Zebrastreifen wird aufgezeigt, dass Homosexualität längst als normal angesehen werden sollte – und zwar als so normal, als dass sie irgendwann einfach dazugehört und nicht mehr auffällt.

Genauso wie der Zebrastreifen oder die Parkbank im Regenbogendesign, der/ die eben dazugehört und das Leben noch bunter macht als es ohnehin schon ist.

 

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