Eine Gay Bar in Bremen wird mit Steinen beworfen

Die Berichte über homophobe Taten in Bremen reißen nicht ab. Dieses Mal wurde eine Szene Bar in Bremen zum Schauplatz von Hass gegen Queers.

Aktuell wird davon ausgegangen, dass ein Mann von Mitte 30 aufgrund einer homophoben Einstellung Steine auf eine bekannte Szene Bar in Bremen geworfen hat. Mittlerweile hat sich hierzu auch der Wirt zu Wort gemeldet. Er hätte sich gewünscht, dass die Polizei in der betreffenden Situation anders reagiert hätte.

Homophobe Tat in Bremen

Hass in Bremen – was ist passiert?

Am Wochenende warf ein 37-jähriger Mann zwei Steine in die Scheibe einer bekannten Bremer Szene-Bar. Glücklicherweise wurde – laut „Buten un binnen“ – niemand verletzt, auch wenn ein Mitarbeiter fast von den Geschossen am Kopf getroffen worden sei.

Ein homophober Zusammenhang könnte durchaus bestehen. Denn: bevor die Steine flogen, habe der Mann bereits vor der Szene-Bar entsprechend gepöbelt.

Möglicherweise hatte der Täte geplant, noch mehr Schaden anzurichten und vielleicht sogar, Menschen zu verletzen. Im Rahmen der Beweissicherung wurden noch weitere Steine in seinem Rucksack festgestellt.

Ein Problem, über das die Menschen vor Ort sich gerade sorgen. Seitens der Polizei erhielt der Täter einen Platzverweise. Dieser galt jedoch nur für 12 Stunden. Dementsprechend kann es sein, dass er sich bei nächster Gelegenheit wieder auf den Weg zur Bar oder zu einem anderen Bereich macht, an dem sich erfahrungsgemäß viele Queers aufhalten. Laut des besagten Berichts wird lediglich wegen Beleidigung und Sachbeschädigung gegen den Mann vorgegangen. Von Homophobie ist hier jedoch keine Rede. Ob die Tat nun im Nachhinein als „Hassverbrechen“ eingestuft werden muss, wird noch geklärt. Sollte dem so sein, würde auch der Staatsschutz eingeschaltet werden.

Zudem könnte es auch sein, dass der Wirt der Bar mit Folgen zu rechnen hat. Denn: aufgrund seiner Unzufriedenheit mit dem Vorgehen der Polizei beschimpfte er die Beamten.

Homophobe Tat in Bremen

Homophobie gegen die Bremer LGBTQ Szene – nichts Neues

Die Bremer LGBTQ Szene musste sich in den letzten Monaten und Jahren immer wieder gegen Hassattacken unterschiedlicher Härte zur Wehr setzen.

Immer wieder war von Mobbing, Übergriffen und Beschimpfungen die Rede. Die Tat vom Wochenende reiht sich damit in eine traurige Serie ein, die dafür sorgt, dass sich viele Queers in Bremen mehr und mehr unsicher fühlen.

Eine bekannte Szene Bar in Bremen als Zielscheibe für Homophobie

Homophobe Tat in Bremen

Die Bar, die in Bremen unlängst zur Zielscheibe von Homophobie wurde, ist für viele Mitglieder der LGBTQ Community ein fester Begriff. In dieser Location geht es nicht nur darum, sich zu treffen, sondern auch darum, zusammen – im wahrsten Sinne des Wortes – bunte Abende zu erleben. Unter anderem finden dort beispielsweise Karaoke Events und Drag Bingos statt.

Bleibt zu hoffen, dass die jüngsten Geschehnisse keine Auswirkungen auf die Besucher haben und dass diese hier weiterhin entspannte Abende genießen können.

Mittlerweile haben sich auch mehrere Beratungsstellen, wie zum Beispiel der „Rat&Tat-Zentrum für queeres Leben e. V.“ zu Wort gemeldet, auf die Tat aufmerksam gemacht und in diesem Zusammenhang unterstrichen, wie stark die Menschen in Bremen gegen Homophobie zu kämpfen hätten. Gleichzeitig wird in diesem Zusammenhang auch auf Anlaufstellen für Betroffene hingewiesen und Solidarität von politischer Seite gefordert. So fordern viele Verantwortliche, dass LGBTQ-feindliche Hasskriminalität besser verfolgt werden solle und wünschen sich von denjenigen, die Opfer von Attacken geworden sind, dass diese sich dazu entschließen, die betreffenden Vorfälle zu melden. Vor allem die Forderungen, die mit Hinblick auf Strafverfolgung an die Verantwortlichen in der Politik gestellt werden, spielten gerade in den jüngsten CSDs eine tragende Rolle.

 

Es gibt nun den ersten Trans Charakter bei “Rainbow Six”.

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