Rainbow Six Siege bekommt einen transsexuellen Charakter

Rainbow Six Siege erfreut sich schon lange einer besonderen Beliebtheit. Im Multiplayer Modus kann hier – vereinfacht ausgedrückt – die Welt gerettet werden. Die Herausforderungen in den unterschiedlichen Levels gestalten sich immer wieder neu und auch an der Auswahl der Charaktere wird sich in Zukunft einiges ändern. Denn: mit dem Charakter Osa haben die Spieler und Spielerinnen in Zukunft die Möglichkeit, sich für eine transsexuelle Figur zu entscheiden.

Auch die Entwickler bei Ubisoft haben mittlerweile reagiert und unter anderem bestätigt, dass innerhalb des Games auf Osas Queerness Bezug genommen werden wird.

Dass genau das bei manchen Gamern/ Gamerinnen gut und bei manchen weniger gut ankommt, war abzusehen. Dennoch ist es in erster Linie interessant, wie auch die Spielebranche in Bezug auf Geschlechtsidentitäten immer offener zu werden scheint.

Trans Charakter bei Rainbow Six

Transsexualität wird explizit betont

Interessanterweise handelt es sich bei Osa um eine Figur, der man ihre Transsexualität eigentlich nicht ansehen würde. Blonde Haare, Seitenscheitel, coole Brille – vermutlich wären nur wenige auf die Idee gekommen, dass diese weibliche Figur früher einmal ein Mann gewesen sein könnte.

Um auf diese Information zu stoßen, ist es nötig, ein wenig tiefer in die Rainbow Six Materie einzutauchen. In der Beschreibung zur Figur finden sich dann jedoch die entsprechenden Details. Hier steht, dass Osa während ihrer Zeit an der Universität isoliert gewesen sei – aufgrund ihrer Transition. Mit diesem Detail wird ausgedrückt, dass Osa in der Vergangenheit verschiedenes (hierauf wird nicht näher eingegangen) unternommen hat, um ihre Geschlechtsidentität auszudrücken. Ob sie lediglich ihren Namen änderte oder sich bereits einer Operation unterzogen hat, bleibt offen.

Wer Rainbow Six Siege mit Osa spielen möchte, hat hierzu seit ein paar Tagen die Möglichkeit. Wichtig ist , dass das entsprechende Update heruntergeladen wird.

Trans Charakter bei Rainbow Six

Osa ist nicht die erste queere Videospielfigur

Wer sich in der Welt der Videospiele auskennt und ein wenig umschaut, erkennt schnell, dass Osa nicht die erste Videospielfigur ist, die queer ist. Im Laufe der Zeit gab es schon viele Charaktere, die mit Hinblick auf ihre sexuelle Orientierung und ihre Geschlechtsidentität von sich Reden machten.

Besonders bekannte Beispiele in diesem Zusammenhang sind Lena Tracer Oxton aus „Overwatch“, Poison aus „Street Fighter“ und Ellie aus „The Last of us“. Es gibt jedoch auch einige Figuren, bei denen sich die Netzgemeinde bis heute nicht sicher ist, ob sie zur LGBTQ Community gehören. Ein besonders illustres Beispiel hierfür ist Birdo aus der Super Mario Reihe. Hier rätselte die Fanwelt immer wieder, ob das Wesen männlich, weiblich oder divers sein könnte.

Gemischte Reaktionen auf Osa

Kurz nachdem bekannt wurde, dass mit Osa eine queere Figur das Licht der Spielewelt erblicken soll, folgten auch schon die ersten positiven und negativen Reaktionen.

Besonders erschreckend war in diesem Zusammenhang unter anderem, dass es eben oft nicht darum ging, hier konstruktive Kritik zu üben, sondern gegen Queers zu hetzen. Es ging nicht mehr darum, dass bei Rainbox Six Siege nun mit einer neuen Figur gespielt werden kann, sondern darum, sich allgemein gegen die LGBTQ Community auszusprechen.

Eine beschwerten sich darüber, dass derartige „Zusatzinfos“ nicht nur Handlung des Spiels passen würden und dementsprechend deplatziert seien. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt, dass es natürlich auch viele Spieler und Spielerinnen gab, die sich darüber freuten, dass Ubisoft nun mit Hinblick auf das beliebte Game neue Wege geht. Und wer weiß, welche spannenden Abenteuer Osa in der virtuellen Welt erleben wird und ob sie möglicherweise nicht der einzige queere Charakter im Game bleibt?

 

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