Jürgen Domian war wohl der bekannteste TV Seelsorger in den 90ern. Vielen Menschen ist er noch heute ein Begriff. Er steht für Einfühlsamkeit, Zuhören und auch für die ein oder andere witzige Situation.

Die Themen und Menschen, mit denen er konfrontiert wird, sind dem Moderator vorher unbekannt und dennoch hat er ein offenes Ohr für jeden, der sich mit seiner Geschichte an ihn wendet.

Kein Schnitt, keine gespielten Szenen, nur das reale Leben und seine Protagonisten. Vor allem die charmante und urteilsfreie Art des Moderators führte oftmals zu schrägen Geschichten, die bis heute noch Kultstatus haben.

Schon ab April soll Jürgen Domian, der übrigens bisexuell ist, seine Zuhörer und Zuschauer wieder beraten.

Domian ist endlich wieder da!

Ein Blick zurück: was steckt eigentlich hinter Jürgen Domians Sendung?

Aus der damaligen Jugendsendung „Riff – der Wellenbrecher“, die bei dem Radiosender WDR 1 lief, wurde „Domian live“. Zunächst bestand das Konzept aus Reportagen und Expertenmeinungen. Nur einmal in der Woche gab es den freien Talk mit Jürgen Domian. Dieser wurde dann 1995 ins TV geholt. Nun konnten die Anrufer den Moderator hören und auch sehen.

Die Sendung lief bis 2016 und wurde aufgrund gesundheitlicher Probleme Domians zunächst eingestellt. Die damals letzte Sendung lief am 16. Dezember 2016 und konnte hunderttausende Zuschauer vor den Bildschirmen holen.

„Domian live“ kommt wieder ins TV – Fans freuen sich

Nach mehreren Jahren Abstinenz hat der WDR den charmanten Moderator im Jahre 2019 wieder mit einem Sendeformat bedacht. Leider belief sich das Ganze lediglich auf vier Sendetermine.

Viele Zuschauer fanden dies schade. Gern hätten sie dem Moderator wieder regelmäßig zugehört. Entsprechende Statements wurden unter anderem auch über die Sozialen Netzwerke verbreitet.

Viele lobten immer wieder das Einfühlungsvermögen, die Kompetenzen und die charmante Art des Moderators. Vielleicht waren genau diese Zuschauernachrichten ausschlaggebend dafür, dass die Sendung nun doch wieder ein fester Bestandteil des WDR Programms werden soll?!

Weshalb ist Jürgen Domian eigentlich Kult?

Fans wissen: Jürgen Domian hatte schon viele skurrile Anrufer in der Leitung und schaffte es dennoch immer, das jeweilige Thema sachlich und mit einer gesunden Neugier zu behandeln.

Vielen Hörern bzw. Zuschauern dürfte hier sofort die bekannte „Hackfleischgeschichte“ in den Sinn kommen, die – zumindest aus damaliger Sicht -skurril und unfassbar war.

In den 1990er Jahren rief ein 26-jähriger Mann bei Domian an und begann zu erzählen, dass er eine besondere Vorliebe für Hackfleisch besäße. Nach eigenen Angaben bastele er sich mehrfach eine Frau aus 60 Kilo Hackfleisch und habe anschließend Geschlechtsverkehr mit dem Hack. Domian hörte interessiert zu und wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass gerade TV Geschichte geschrieben wurde.

Später stellte sich heraus: Der Anruf stammte damals von der Metalband „Cancer Barrack“ und orientierte sich an deren Song „Beischlaf mit 60 Kilo Hackfleisch“. Was als witziger Promo Gag begann, wurde zu einem der skurrilsten TV Momente aller Zeiten.

Hierbei handelt es sich jedoch nur um einen Moment von vielen. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang immer wieder, dass kaum eine andere Sendung mit so wenigen Mitteln so viele Zuschauer begeistern kann.

Gerade in Zeiten von Pandemie und Co. ist es erfrischend und ermutigend zu sehen, dass jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat und nicht alleine mit seinen Sorgen bleiben muss. Manchmal ist das Fernsehen dann doch greifbarer als angenommen.

 

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