Auch in der Fitnesswelt gibt es zahlreiche Schwule Sportler

Auch in der Fitnesswelt gibt es zahlreiche Schwule Sportler
Seit einigen Jahren lässt sich bei Schwulen Sportlern ein spannendes Phänomen beobachten. Immer mehr Sportler aus den unterschiedlichsten Sportarten entschließen sich dazu, zu ihrer Homosexualität zu stehen und sich zu outen.

Was in anderen Bereichen des Lebens in vielen Fällen als „selbstverständlich“ angesehen wird, scheint in der Sportszene immer noch mit einer Extra Portion Mut versehen zu sein.

Immerhin werden männliche Sportler im allgemeinen Meinungsbild mit vielen Adjektiven belegt. „Schwul“ gehört eher weniger dazu. Daher ist es umso wichtiger, dass unter anderem auch bekannte Sportler der Homosexualität im Fußball und Co. ein Gesicht geben.

Doch welche Outings haben die Sport- und Medienwelt eigentlich so richtig aufgerüttelt? Die folgenden Beispiele zeigen, dass die Karriere nicht leiden muss, „nur“ weil sich ein Mensch dazu entschlossen hat, zu sich und seiner Orientierung zu stehen.

Beispiel Nr. 1: Michael Sam

schwule sportler Beispiel Nr. 1 Michael SamFootballspieler Michael Sam gilt als eine der Nachwuchshoffnungen seiner Sportart. Dass er öffentlich zu seiner Homosexualität steht, scheint seiner Karriere auf keinen Fall zu schaden. Sicherlich ist er nicht der erste schwule Footballspieler der Geschichte. Er ist jedoch der Erste, der sein Outing derart offen und medienwirksam präsentiert hat.

Dementsprechend war bzw. ist sein „Ja, ich bin schwul!“ ein wichtiges Statement in einem Sport, der ansonsten ausschließlich mit Heterosexualität in Verbindung gebracht wird. Wie heißt es so schön? „Einer muss immer den Anfang machen!“. Danke, Michael!

Beispiel Nr. 2: Thomas Hitzlsperger

Beispiel Nr. 2: Thomas HitzlspergerEin deutscher Nationalspieler im Fußball schwul? Hierbei scheint es sich um eine Tatsache zu handeln, die nicht von allen Fans positiv aufgenommen wurde. Während die deutsche LGBTQ Community Thomas‘ Entscheidung, an die Öffentlichkeit zu treten, bejubelte, gab es – unter anderem in den Sozialen Netzwerken – einige negative Stimmen.

Seit seinem Outing geht er jedoch sehr offen mit der Situation um. So betonte er in einem Interview mit „Die Zeit“, er wolle durch das Sprechen über seine Homosexualität die öffentliche Diskussion über das Schwulsein von Profi-Sportlern voranbringen.

Beispiel Nr. 3: Jason Collins

Schwule Sportler Beispiel Nr. 3: Jason CollinsIm Jahre 2013 outete sich Jason Collins als erster Schwule Sportler und noch aktiver US-Basketballer. Hierzu nutzte er eine bekannte Zeitung als Plattform. Das Echo, das ihm entgegenschlug, war weitestgehend positiv. Unter anderem wurde er sogar von Barack Obama, Kobe Bryant und Steve Nash für sein Engagement und seinen Mut als gelobt.

Besonders interessant: Collins erklärte im Nachhinein, dass seine Trikotnummer, die 98, eine Art der Erinnerung an Matthew Shepard sein sollte. Dieser wurde im Jahr 1998 Opfer eines homophoben Mordes.

Beispiel Nr. 4: Nadine Müller

Beispiel Nr. 4: Nadine MüllerSelbstverständlich gibt es in der Sportwelt nicht nur schwule Sportler, sondern auch lesbische Athletinnen. Diesen scheint es interessanterweise hin und wieder ein wenig leichter zu fallen, sich zu outen. Eine der bekanntesten Sportlerinnen in diesem Zusammenhang ist die Diskuswerferin Nadine Müller.

Sie machte nie einen Hehl darum, auf Frauen zu stehen. Schon im Jahr 2013 heiratete sie ihre damalige Freundin. Das zeigt, dass es nicht nur Schwule Sportler existieren, sondern auch Lesbische Sportlerinnen eine große Chance haben. Ähnlich offen agiert übrigens auch Nadine Angerer, die viele mittlerweile nicht nur vom Damen Fußball, sondern auch aus verschiedenen TV Formaten kennen.

Beispiel Nr. 5: Brian Boitano

Schwule Sportler Beispiel Nr. 5: Brian BoitanoBrian Boitano erwärmte die Herzen auf besonders emotionale Weise mit seinem Outing. Auch er gehört zu den Promis, die sich im Jahre 2013 zu ihrer Homosexualität bekannt haben. Damals kämpfte er im Eiskunstlauf in Sotschi um Medaillen.

Sein Statement? Er sei vieles, unter anderem eben auch schwul. Genau das sei jedoch nur ein Teil von ihm.

Beispiel Nr. 6: Hig Roberts

Beispiel Nr. 6: Hig RobertsHig Roberts Outing ist noch nicht lange her. Der amerikanische Skisportler entschied sich erst kürzlich dafür, mit der Öffentlichkeit über seine Homosexualität zu sprechen. Vorher habe er sich nicht getraut. Es sei ihm schwergefallen, Skisport und Homosexualität nebeneinander stehenzulassen. Dass genau das aber besser funktioniert als gedacht, kann er nun erfahren. Auf den Bildern, die er unter anderem via Instagram teilt, wirkt er entspannter denn je. Auch sein Beispiel dürfte vielen, die aktuell noch mit sich und ihren Outing hadern, Mut machen.

 

 

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