„Liebe ist alles!“: Die vierteilige Rosenstolz Dokumentation ist in der ARD-Mediathek verfügbar

Vier Millionen verkaufte Tonträger, insgesamt fünf Nummer 1 Alben, zahlreiche Tourneen und Auftritte in Funk und Fernsehen: Die Band Rosenstolz kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Doch im Jahre 2011 wurde es sehr still um die Peter und Anna und schnell wurde klar, dass es zumindest nicht allzu schnell zu einer Reunion kommen wird.
Im Rahmen des 30-jährigen Bandbestehens veröffentlicht das öffentlich-rechtliche Fernsehen eine vierteilige Miniserie und zeigt die Dokumentation „Legenden – Rosenstolz“. Wer die Band noch einmal „live“ sehen möchte, sollte sich auch das in Leipzig aufgezeichnete Konzert aus dem Jahr 2006 nicht entgehen lassen.

Die Rosenstolz Dokumentation kommt im ARD

Intime Einblicke in das Bandleben von Rosenstolz

Die Miniserie „Rosenstolz – Liebe ist alles“ gibt intime Einblicke hinter die Kulissen und dürfte nicht nur für eingefleischte Fans ein echtes „Must See“ sein.
Anna R., Peter Plate und Ulf Leo Sommer sprechen in der Dokumentation über verschiedene Themen, die die Band damals (und teilweise auch noch heute) bewegten und die Probleme, denen sie sich im Laufe der Zeit stellen mussten.
Es geht um Liebe, Freundschaft, Absturzängste und Burnout. Zudem werden einige bis dato noch nie veröffentliche Aufnahmen gezeigt. Diese vermitteln teilweise noch einmal einen komplett neuen Blickwinkel auf das einstige Bandleben.
Besonders rührend wird das Ganze dann, wenn es um Emotionen geht und darum, was die Musik von Rosenstolz bis heute in den Menschen auslösen kann. Die Band konnte die verhärteten Fronten zwischen hetero und schwul durchbrechen. Peter und Anna vermittelten stets die Botschaft, dass es wichtig ist, sich so zu lieben, wie man eben ist. Eine Message, die bis heute Bestand hat.
Neben den Bandmitgliedern kommen auch viele enge Wegbegleiter der Band zu Wort. Unter ihnen sind erfolgreiche Stars wie Inga Humpe, Sarah Connor, Tim Renner und der Musikproduzent Tom Müller.

Rosenstolz – Das erste gemeinsame Interview nach 12 Jahren

Viele Rosenstolzfans dürfte es freuen, dass es endlich eine umfassende Dokumentation über ihre Lieblingsband gibt.
Immerhin gab es in der Vergangenheit schon öfter die Idee, eine Rosenstolz Dokumentation zu produzieren. Jedoch war die Band selbst immer dagegen und berief sich darauf, dass schließlich alles über ihre Geschichte erzählt sei. Wie kam es zum Meinungswechsel?
Sicherlich spielte die Tatsache, dass nicht „nur“ die Geschichte, der beiden erzählt wird, sondern dass es im Vierteiler auch um die gesellschaftliche Entwicklung des Landes geht, hier eine wichtige Rolle. Genau diese Idee überzeugte die Beteiligten schließlich.
Besonders spannend: Im Rahmen der Dokumentation geben Peter und Anna auch das erste gemeinsame Interview nach 12 Jahren… Und für viele Kinder der 1990er und 2000er dürfte es sich anfühlen, als sei die Zeit stehengeblieben. Zumindest kurzzeitig.

Sendetermine

Seit dem 08.12.2021 ist die Rosenstolz Dokumentation in der ARD-Mediathek abrufbar. Wer noch nicht genug von Rosenstolz hat, sollte auch die 90-minütige Dokumentation „Legenden – Rosenstolz“ auf dem MDR am 26. Dezember 2021 nicht verpassen und sich das – bereits oben erwähnte – Konzert aus Leipzig anschauen.
Eines ist sicher: Auch wenn Peter Plate und Anna R. mittlerweile getrennt voneinander künstlerische Wege beschreiten, werden sie immer eines der erfolgreichsten Pop Duos der Geschichte des Landes bleiben. Und „ganz nebenbei“ haben sie nicht nur eine komplette Generation, sondern auch die LGBTQI+ Szene stark geprägt. Auch hierfür dürften ihnen viele Menschen dankbar sein,

 

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