Am 29. August ist es endlich so weit! Der nächste CSD in Köln steht an. Wie nun bekannt wurde, wurde die Strecke jedoch – aufgrund der aktuellen Corona Situation – geändert. Damit findet der Christopher Street Day nicht nur in einem anderen Zeitraum als gewöhnlich, sondern auch unter veränderten Bedingungen statt.
Und dennoch: die wichtige Botschaft des CSD dürfte auch in diesem Jahr wieder viele Menschen – auch international – erreichen.
Was ist anders?
Laut eines offiziellen Sprechers werden beim diesjährigen CSD nicht so viele Teilnehmer wie vor Corona mit dabei sein. Dennoch bleibe die Veranstaltung groß. In Zahlen ausgedrückt: früher dauerte die Demo in etwa 4,5 Stunden. Nun könnten immer noch etwa zwei bis zweieinhalb Stunden eingeplant werden.
Ein Aspekt, der zu Zeiten von Corona eine besonders wichtige Rolle spielt: die Abstände und das Einhalten derselben. Im Zusammenhang mit dem CSD in Berlin war es hier unlängst zu Kritik gekommen, da – Medienberichten zufolge – einige Auflagen nicht beachtet wurden. Es scheint so, als wolle man in Köln hier vorbeugen.
Um sicherzustellen, dass die vorgegebenen Mindestabstände hier eingehalten werden können, haben sich die Verantwortlichen dazu entschieden, die Wegstrecke zu verändern. Nun bewegt sich die Demonstration nicht mehr durch die Innenstadt, sondern unter anderem über die Rheinuferstraße in Richtung Heumarkt und Bahnhof Deutz.
Auf – im wahrsten Sinne des Wortes – bunte Auftritte und Co. muss beim diesjährigen CSD Cologne dennoch nicht verzichtet werden. Hier scheint einiges geplant zu sein. Das Programm beinhaltet sowohl Shows als auch Statements und Co. .
Eine Art Mittelweg?
Fest steht: auch in 2021 ist es noch nicht wieder möglich, das CSD Event „so wie früher“ zu feiern. Aber: ein wenig mehr als im Jahre 2020 geht sicherlich auch. Damals setzte man aus Pandemiegründen auf eine Fahrraddemo und schaffte es so, das Ganze etwas zu „entzerren“. Die Lösung, die nun für 2021 anberaumt wird, wirkt wie eine Art Mittelweg zwischen dem klassischen CSD und der Fahrraddemo Variante.
Aktuell können noch keine konkreten Angaben darüber gemacht werden, wie viele Menschen schlussendlich vor Ort sein werden. Klar ist jedoch schon jetzt, dass die Marken der Jahre vor Corona nicht geknackt werden.
Wer den CSD feiern möchte, jedoch keine Lust hat, beim Event in der Stadt vor Ort zu sein, hat auch die Möglichkeit, sich online über Statements, Kundgebungen und Co. zu informieren, bevor dann in 2022 möglicherweise wieder im altbekannten Rahmen gefeiert werden kann.
Keine engen Gassen – Köln sorgt vor
Dass sich die Verantwortlichen in Köln dazu entschlossen haben, die Route des diesjährigen CSD zu ändern, könnte unter anderem auch mit dem Aspekt zusammenhängen, dass man keine Lust auf eine Berichterstattung wie nach dem CSD Berlin hat. Mehrere überfüllte Bereiche und Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die keine Maske trugen, sorgten dafür, dass sich unter anderem viele Querdenker zu Wort meldeten, die nicht nachvollziehen konnten, weshalb eine Veranstaltung wie der CSD erlaubt wurde und Demonstrationen gegen die Corona Maßnahmen nicht.
Nun soll die breitere Strecke in Köln dabei helfen, das Ganze ein wenig zu entzerren. Ob das Vorhaben aufgeht, bleibt abzuwarten. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen können sich jedoch schon jetzt unter anderem auf eine Picknick Wiese, zwei Bühnen, zahlreiche kleinere Events und Aufführungen freuen.
Die CSD Teilnehmer werden zudem gebeten, einen Nachweis – basierend auf der 3 G Regel – zu erbringen. Vor Ort werden Ordner und Orderinnen zudem darauf achten, dass die Mindestabstände eingehalten und Masken getragen werden. Weiterhin soll ein spezieller Hygieneplan dafür sorgen, dass das Infektionsrisiko minimiert wird. Aktuelle Informationen zu den entsprechenden Vorgaben gibt es natürlich auch auf der Seite des Veranstalters.
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