Pride Month: Das erwartet die Besucher auf den verschiedenen CSDs im Juni
Aktuell feiert die queere Community (und alle, die sich mit ihr verbunden fühlen) den Pride Month. Seit einiger Zeit werden im Juni eines jeden Jahres viele verschiedene Veranstaltungen zelebriert – unter anderem auch der CSD.
In einigen Städten wurde dieser bereits abgehalten, doch viele haben sich dieses besondere Highlight für den Pride Month aufgehoben.
Nachdem die einschlägigen Events coronabedingt in der Vergangenheit ausfallen mussten, freut sich die LGBTQIA+ Community einmal mehr darauf, ihre Vielfalt zu zeigen und der Gesellschaft zu beweisen, dass es noch weitaus mehr als „nur“ den cis-Standard gibt.
Doch was hat der CSD in den verschiedenen Städten zu bieten und welchen Christopher Street Day sollte man unter keinen Umständen verpassen? Und überhaupt: Warum gibt es diesen besonderen Tag eigentlich?
Was steckt hinter dem Christopher-Street-Day?
Tatsächlich ist der Begriff „Christopher-Street-Day“ nur in Deutschland, Österreich und in Teilen der Schweiz die übliche Bezeichnung für das Event. In den USA und in vielen europäischen und internationalen Städten werden sogenannte „Pride Parades“ oder „Gay Prides“ veranstaltet.
Die ersten Demonstrationen, in deren Zusammenhang für die Gleichberechtigung homosexueller Menschen gekämpft wurde, fand in der New Yorker Christopher Street statt. Damals wurde vor allem gegen die Polizeiwillkür queeren Gruppen gegenüber demonstriert.
Der erste Christopher Street-Day, der an den Kampf der Menschen für mehr Toleranz erinnern sollte, wurde im Jahre 1978 in der Schweiz gefeiert.
Mittlerweile werden beinahe in jeder größeren, offenen Stadt der Welt CSDs und Pride Paraden abgehalten. Sie alle ziehen zahlreiche Besucher an. Interessanterweise wird auch in vielen Städten demonstriert, von denen es viele Menschen vielleicht nicht denken würden. Gerade hier ist es jedoch umso wichtiger, sich gegen Ausgrenzung zur Wehr zu setzen und sichtbar zu werden.
Die meistbesuchten CSDs in Deutschland
Vorweg gilt: Nicht nur queere Menschen sind dazu eingeladen, einen CSD zu besuchen. Die – im wahrsten Sinne des Wortes – bunten Veranstaltungen richten sich vielmehr an alle, die die sexuelle Vielseitigkeit feiern und unterstützen möchten.
Die CSDs mit den meisten Besuchern in Deutschland finden heutzutage in Köln, Berlin und in Hamburg statt.
Zum Kölner Event kommen knapp 500.000 Menschen. Dies ist nicht verwunderlich. Immerhin gilt Köln schon lange als sehr freundliche und aufgeschlossene Stadt – gerade in Bezug auf sexuelle Vielfalt. Wichtige Daten und Informationen zu den drei Veranstaltungshighlights können in den folgenden Abschnitten nachgelesen werden.
Der CSD Köln 2022
In diesem Jahr findet der meistbesuchteste CSD außerhalb des Pride Month statt. Am 3. Juli versammeln sich die verschiedenen queeren Menschen in den Straßen der Stadt, um gemeinsam zu feiern. Neben der großen Parade gibt es auch zahlreiche kleine Veranstaltungen, die immer wieder einen Besuch wert sind.
Der CSD Berlin:
In Berlin werden sogar gleich zwei CSDs gefeiert. Die Veranstaltung in Berlin-Marzahn kann sicherlich mit einem „großen queeren Fest“ verglichen werden. Ein Straßenfest mit besonders vielen, internationalen und bunten Besuchern und Besucherinnen. Diese beeindruckende Fete findet in diesem Jahr am 18.6.2022 statt. Der offizielle CSD der Hauptstadt wurde auf den 25.6.2022 gelegt. Der Besuch beider Veranstaltungen lohnt sich definitiv.
Der CSD Hamburg
Vom 5. bis 7. August können LGBTQIA+ Anhänger die sexuelle Vielfalt in der Hansestadt zelebrieren. An vielen Orten in Hamburg (und besonders auf der Reeperbahn) herrscht zu dieser Zeit Ausnahmezustand. Die drei Tage werden so schnell zu einer großen Partyreihe. Hierbei ist es nicht unwahrscheinlich, auch viel queere Prominenz zu treffen.
Diese und viele weitere CSDs beweisen einmal mehr: Bei einem Christopher Street Day geht es bei Weitem nicht nur ums Feiern und Trinken, sondern vielmehr darum, eine wichtige Botschaft in die Welt zu tragen.