Sie gehörte seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Menschen der TV- und Filmlandschaft: Betty White. Auch die LGBTQI+ Community liebt die Frau, die schon so viele Rollen gespielt hat, aber vor allem für die Darstellung ihrer „Rose“ in den Golden Girls bekannt ist.
Vor Kurzem gab sie noch ein Interview, in dem sich zeigte, wie fit sie noch war und dass es sicherlich an ihrem besonderen Optimismus lag, dass sie das Leben von einer positiven Seite aus sehen konnte. Am 17. Januar wäre sie ein ganzes Jahrhundert alt geworden. Der runde Geburtstag wurde ihr verwehrt. Betty White ist tot.
An dieser Stelle soll ein Blick auf eine beeindruckende Karriere und auf das, was Betty White ausmachte, geworfen werden.

Zum Tod von Betty White

Der Durchbruch kam mit den Golden Girls

Vor allem die Kinder der 90er Jahre kennen die Serie, in der vier Frauen ihren Alltag in einer Art WG meistern. Die eine: eine männerjagende Femme Fatale, die andere deutlich realistischer. Und mittendrin: Rose (alias Betty White), die vor allem durch ihre leicht naive, aber immer extrem liebenswerte Art in Erinnerung blieb.
Unter anderem übernahm White auch Gastrollen in anderen bekannten Serien, wie zum Beispiel „Wer ist hier der Boss?“ und blieb somit immer präsent. Doch auch abseits der Leinwand machte die Ikone bis zum Ende ihres Lebens Schlagzeilen.

Betty White verteidigte die LGBTQI+ Community

Schon bevor es „in“ war, sich für die Ehe für alle auszusprechen, ließ sie keine Zweifel daran aufkommen, dass sie dafür ist, gleichgeschlechtliche Liebe stärker zu unterstützen. Unvergessen: ihr Interview, in dem sie betonte, es sei ihr vollkommen egal, wer mit wem Sex habe und dass es doch nur logisch sei, dass Menschen, die zusammen sind, auch heiraten dürfen.
Spätestens jetzt hatte sie bei vielen Queers einen Stein im Brett und wurde zu einer Art Ikone, auch und gerade für die Schwulenbewegung.
Zudem erfreute es ihre Fans (und sicherlich auch sie selbst) immer wieder, dass sie offenbar bis zum Ende sowohl geistig als auch körperlich fit war.

Betty White gibt dem People Magazin ein Interview

Betty White gehörte zu den Stars, die sich mit Interviews in letzter Zeit etwas zurückhielten. Vielleicht auch aufgrund ihres fast dreistelligen Alters hatte es den Anschein, als würde sie nur ausgewählten Medien ein Interview geben. Umso schöner war es dann wiederum, etwas von ihr zu hören.
Das Interview, das sie unlängst dem People Magazin gab, zeigt einmal mehr, dass Alt-Werden nicht Leiser-Werden bedeuten muss. Sie betonte, sich gut zu fühlen und gesund zu sein. Sie sei als Optimistin geboren worden und genau das sei auch „Schuld“ daran, dass sie ein so fröhlicher Mensch sei. Sie sei dazu in der Lage, immer das Positive zu finden.
Es wäre definitiv ein Fehler, White ausschließlich mit ihrer Rolle in den Golden Girls zu assoziieren und sie so vielleicht sogar ein wenig zu unterschätzen.
Wie breitgefächert ihr Talent war, sollte demnächst sogar im amerikanischen Kino zu sehen sein.

Im Rahmen ihrer Geburtstagsfeierlichkeiten sollte der Film „Betty White: 100 Years Young“ gezeigt werden. Die Zuschauer würde nicht nur ein interessanter Rückblick auf eine beeindruckende Karriere, sondern auch der ein oder andere Gastauftritt erwarten. So waren beispielsweise auch Robert Redford und Morgan Freeman mit von der Partie. Die Community dürfte es ebenfalls freuen, dass auch James Corden an dem Film mitwirkte. Ob der Streifen nun gezeigt werden wird, bleibt abzuwarten. Sicherlich wäre es eine rührende und würdige Hommage an ein buntes Leben.
Noch in der Neujahrsnacht machten Memes die Runde, in denen dazu aufgerufen wurde, nicht auf gute Vorsätze, sondern auf Betty zu trinken.

 

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