Gay Flamingos im Zoo werden Eltern

Schwule bzw. gleichgeschlechtlich lebende Tiere sind keine Seltenheit. Mittlerweile haben Wissenschaftler herausgefunden, dass es Queerness offenbar auch im Tierreich gibt. Ein weiterer Beweis: Die beiden männlichen Flamingos Hudson und Blaze. Sie haben sich dazu entschlossen, ein Küken zu adoptieren.

Die beiden leben im beliebten Whipsnade Zoo in England und sind hier nun schon kleine Berühmtheiten. Das Kleine wird aktuell mit ganz viel Papa Liebe überschüttet.

Hierbei handelt es sich jedoch nicht um das erste „Eltern Projekt“ der beiden. Blaze und Hudson haben schon viele kleine Küken ins Leben begleitet.

Schwule Flamingos bekommen ein Baby

Wie kam das Küken zu den Papas?

Das Küken wurde von seiner Mutter in seinem Nest zurückgelassen – damals noch im Ei. Besagtes Ei wurde warmgehalten. Den Pflegern ging es darum, nicht nur das Leben des Kükens zu retten, sondern gleichzeitig auch Pflegeeltern zu finden. Dies sollte natürlich noch am besten VOR dem Schlüpfen geschehen.

Sie wurden fündig. Hudson und Blaze zeigten von Beginn an überzeugende Papa Qualitäten und kümmerten sich um das Ei … Und nun auch um das Küken. Natürlich wurden die beiden Väter nicht zufällig ausgewählt. Die Pfleger hatten schon länger beobachtet, dass beide sich um ihr Nest kümmerten. Genau dieses „Detail“ gab dann schlussendlich den Ausschlag.

Das Feingefühl der Mitarbeiter des Zoos täuschte nicht. Die beiden begannen sofort, das Ei auszubrüten und haben es sich jetzt zur Aufgabe gemacht, das Küken bei seinen ersten Schritten (und sicherlich auch noch ein wenig länger) zu begleiten.

Die beiden schwulen Flamingos verhalten sich wie ein klassisches Paar

Besonders interessant ist es in diesem Zusammenhang, dass die beiden homosexuellen Flamingos sich bei genauer Hinsicht wie klassisch heterosexuelle Tiere verhalten. Ganz artentypisch leben sie monogam und übernehmen viele Aufgaben des Alltags im Team.

Und genau das ist sicherlich auch der Grund dafür, warum die Pfleger des Zoos bei Hudson und Blaze ein derart gutes Gefühl hatten. Die beiden haben schon mehrere Flamingo Küken großgezogen und die jeweiligen „Familienprojekte“ gingen immer gut.

Praktisch ist es in diesem Zusammenhang natürlich auch, dass sowohl männliche als auch weibliche Flamingos Milch zum „Stillen“ produzieren. Auch hier wechseln sich die beiden Neu-Papas ganz einfach ab. Somit ist sichergestellt, dass der kleine Flamingo alles bekommt, was er braucht, um groß und stark zu werden.

Die Tierwelt hat schon viele schwule Paare hervorgebracht

Seit einigen Jahren wird unter anderem rund um das „Phänomen“ der homosexuellen Paare im Tierreich geforscht. Hierbei zeigt sich immer wieder, dass Männchen und Männchen (und Weibchen und Weibchen) nicht nur harmonisch zusammenleben, sondern auch liebevolle Eltern sein können.

Besonders bekannte Beispiele kommen unter anderem aus der Welt der Pinguine.
Wie auch im Falle der beiden Flamingos Hudson und Blaze ersichtlich wurde, kann jedoch natürlich auch hier nicht per se von positiven Adoptionserfolgen ausgegangen werden. Die verantwortlichen Pfleger überlegen genau, welchen Tieren sie ein „fremdes Junges“ anvertrauen können.

Einmal mehr zeigt sich jedoch, dass Homosexualität und ein harmonisches, liebevolles Zusammenleben zweier Individuen des gleichen Geschlechts absolut natürlich sind. Eines haben homo- und heterosexuelle Tiere jedoch gemein: Wenn eine Tierart dafür bekannt ist, monogam mit dem Partner/ der Partnerin zusammenzuleben, macht es keinen Unterschied, welche Geschlechterkonstellation vorherrscht. Viele Tiere bleiben bis an ihr Lebensende zusammen.

 

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