Die britische Hauptstadt bekommt ein Museum rund um Queerness
London hat viel für kulturbegeisterte und wissenshungrige Menschen zu bieten. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die Geschichte und die vielen Museen locken immer wieder tausende Besucher in die englische Metropole.
Doch die Stadt gehört auch zu den queerfreundlichsten Orten auf der Welt… und deshalb ist es auch nur logisch, dass London nun ein Museum für queere Menschen ausrichtet. Das Haus befasst sich unter anderem mit den besonderen Herausforderungen, mit denen sich die Community jeden Tag konfrontiert sieht. Das Museum soll am Granary Square in King’s Cross am 5. Mai 2022 seine Eröffnung feiern.
Das Museum „Queer Britain“ im Detail
Das neue Museum soll den Namen „Queer Britain“ tragen und über die LGBTQI+ Community aufklären. Die einzelnen Facetten dieser bunten Gemeinschaft sollen genauer beleuchtet werden und den Besucher die queere Lebenswelt ein wenig näherbringen. Toleranz und Aufklärung spielen in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle.
Ein wesentlicher Bestandteil des Museums wird die Geschichte der queeren Menschen in Großbritannien sein. Neben positiven Meilensteinen werden auch negative Ereignisse näher beleuchtet.
Das Museum besitzt insgesamt vier Galerien und eine Wechselausstellung. Auf Basis der entsprechenden Exponate sollen so unter anderem auch Brücken gebaut werden. In einer Werkstatt sollen die Besucher dann selbst aktiv werden können. Ein Bildungsraum und ein Geschenkladen sind ebenfalls in dem Museum vorhanden.
In Londoner Museen ist der Eintritt meistens kostenlos. So wird es auch bei dem „Queer Britain“ Museum sein. Auf diese Weise dürften sich noch mehr Menschen dazu inspiriert fühlen, einen Blick in die verschiedenen Räumlichkeiten zu werfen.
Auch Geschichtsfans kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Das Museum verfügt nämlich über ein großes Archiv, das sich ausgiebig mit der queeren Geschichte des Landes auseinandersetzt. Unter anderem gibt es auch zahlreiche Originalquellen, welche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen.
Auch die Presse ist begeistert
Die Öffentlichkeit ist von der Idee eines queeren Museums sehr angetan. Auch die Presse lobt die Idee und sieht sie als mutigen Schritt an, der längst fällig gewesen sei.
Denn obwohl London zu den queerfreundlichsten Städten der Welt gehört, kommt es im Vereinigten Königreich vermehrt zu Anfeindungen und Gewalt gegenüber queeren Menschen. Selbst die Polizei wird in diesem Zusammenhang immer wieder kritisiert, nicht genug für den Schutz der Community zu tun bzw. selbst homophob zu sein. Genau deswegen sind viele der Meinung, es müsse ein Museum geben, das letztendlich auch dabei helfen kann, Brücken zu schlagen.
Die Aufklärungsarbeit soll dabei helfen, das Verständnis für queere Menschen zu verbessern. Es wird gehofft, dass genau das dabei hilft, dass letztendlich auch Homophobie in unterschiedlichsten Formen vorzubeugen.
Wie gut das Museum schlussendlich besucht wird, bleibt abzuwarten. Jedoch dürfte dieser Ort unter anderem auch viele queere Menschen und Befürworter der queeren Community anlocken. Es bleibt zu hoffen, dass das „Queer Britain“ mit seinen verschiedenen Ausstellungen auf die unterschiedlichsten Menschen interessant wirkt und die Aufklärungsarbeit voranschreitet. Immerhin kann es definitiv Spaß machen, sich nicht nur mit dem aktuellen Status Quo, sondern auch mit der Geschichte rund um eine ganz besondere Gemeinschaft auseinanderzusetzen.
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