Supermans Sohn, Jon Kent, soll bisexuell werden – und die Community freut sich

Vor einigen Tagen verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Supermans Sohn, Jon Kent, soll bisexuell werden bzw. sein. Im neuen Comic soll er sich in Jay Nakamura, einen Journalisten, verlieben.

Ein Blick auf die Sozialen Netzwerke zeigte schnell, dass ein großer Teil der Community offenbar auf ein sexuelles Bekenntnis wie dieses gewartet hat. Während Superman von vielen als der Inbegriff der Männlichkeit und des Frauenverführers angesehen wurde, kommt nun in seinem Sohn ein bisexueller Charakter zum Zuge, der die Fanherzen schnell im Sturm erobern dürfte.

Jon Kent (Supermans Sohn) wird Bisexuell

Zur Einordnung: wer ist Jon Kent eigentlich?

Für diejenigen, die Jon Kent (noch) nicht kennen: Jon ist der Sohn von Lois Lane und Clark Kent (Superman). Er spielte zum ersten Mal im Comic „Convergence: Superman #2“ eine Rolle, bevor dann aus ihm – wer hätte es gedacht – Superboy wurde. Seine erste Hauptrolle bekam er nun in „Superman: Son of Kal-El“.

Und genau dort soll es schlussendlich auch geschehen: Superboy aka Jon Kent wird feststellen, dass er nicht nur auf Frauen, sondern auch auf Männer steht. Sein Traummann ist ebenfalls kein Unbekannter. Wer die Comics regelmäßig verfolgt, kennt ihn schon: Jay Nakamura. Die Sympathie scheint hier definitiv auf Gegenseitigkeit zu beruhen, denn: beide werden sich im Laufe der Story küssen.

Die Zielgruppe der Comics könnte sich in Zukunft erweitern – zumindest könnte aufgezeigt werden, dass es durchaus möglich ist, queere Superhelden in spannende Geschichten einzuflechten.

Jon Kent (Supermans Sohn) wird Bisexuell

Wie kam die Nachricht vom bisexuellen Superhelden Sohn an?

Zugegeben: nicht jeder war begeistert als er davon hörte, dass Jon Kent bisexuell werden soll. Es gab durchaus auch einige kritische Stimmen, die frei nach dem Motto „Das war doch schon immer so!“ betonten, es sei einfach „normal“, wenn ein Superheld hetero sei.

Innerhalb der Szene wurde die Nachricht jedoch sehr positiv aufgenommen. Die meisten Menschen sind hier dankbar für diese Form der Sichtbarkeit und dafür, dass eine andere sexuelle Orientierung im Zuge eines der bekanntesten Comics überhaupt berücksichtigt wird.

Dass unter anderem auch immer mehr Videospiele in diese Richtung gehen, ist schon länger bekannt. So gibt es mittlerweile auch bei World of Warcraft ähnliche Entwicklungen, die zeigen, dass Helden unterschiedlichster Couleur nicht immer zwangsläufig der cis-Norm entsprechen müssen.

Welche Rolle spielen Queers in Comics?

Neben Superman gibt es mittlerweile noch weitere Comicreihen, in deren Zusammenhang das Thema Queerness offen thematisiert wird. Eines der bekanntesten Outings der Comicszene kam von Robin, Batmans Freund. Auch er erklärte erst vor einiger Zeit, bisexuell zu sein.

Möglicherweise fühlten sich die Macher hinter Superman dementsprechend motiviert, sich auch für mehr Diversity in ihren Comics einzusetzen? So oder so: das DC Universum ist aller Voraussicht nach um ein glückliches Paar reicher und die Leser freut es.

Der bisexuelle Jon Kent dürfte jedoch auch nicht der letzte Charakter sein, der die Welt der Action- und Superhelden aufmischt. Und auch ein Blick zurück zeigt, dass es in der Vergangenheit – gerade im Zusammenhang mit Comics – immer wieder Spekulationen um die sexuelle Orientierung der verschiedenen Figuren gab. Eines der bekanntesten Beispiele ist in diesem Zusammenhang Scar aus „Der König der Löwen“. Immer wieder wurde davon gesprochen, dass er aufgrund seines Verhaltens schwul sein könnte. Und auch Le Fou (aus „Die Schöne und das Biest“) hegte immerhin mehr als nur freundschaftliche Gefühle für seinen Garçon.

 

Übrigens: Nikkie de Jager erhält einen TV-Preis in den Niederlanden.

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