Jen Psaki: Hass auf queere Menschen ist „hart und grausam“

In ihrem Podcast „News Not Noise“ war unlängst die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, zu Gast. Eigentlich ist sie für ihre Coolness am Rednerpult bekannt. Doch in besagtem Podcast zeigte sie sich von einer besonders emotionalen Seite. An der ein oder anderen Stelle kämpfte sie sogar mit den Tränen.

Eine Frage, die an dieser Stelle aufkommen dürfte, ist: Was bringt die – ansonsten so – toughe Powerfrau so sehr aus der Fassung?

Die Antwort: Psaki äußerte sich zu der Art von Hass, mit denen Queers in Amerika seitens der Republikaner konfrontiert werden. Anhand etlicher Beispiele zeigte sie auf, unter welchem Druck die Betroffenen leben müssen.

Es ließe sie fassungslos zurück, wenn sie sich damit beschäftige, wie in manchen US-Staaten gegen die Community gehandelt werde – beispielsweise auf der Basis von Gesetzen und Mobbing.

Jen Psaki kritisiert die Republikaner

Queere Jugendliche in Amerika sind besonders stark von Diskriminierung betroffen

Laut Psaki leiden queere Jugendliche in Amerika besonders stark unter homophoben Einflüssen. Ein besonders aktuelles Beispiel ist in diesem Zusammenhang das „Don’t Say Gay“-Gesetz, das erst kürzlich in Florida erlassen wurde. Auf seiner Basis wird verboten, in Schulen über queere Lebensweisen aufzuklären.

Die zunehmende Tabuisierung führe jedoch dazu, dass die Betroffenen immer mehr aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Frei nach dem Motto „Was ausgeklammert wird (oder „nicht erlaubt“ ist), kann auch nicht gut sein, würden so unter anderem auch Angriffe auf Betroffene weiter befeuert werden.

An der Stelle, an der Psaki von Kindern, die unter Mobbing und Co. zu leiden hätten, spricht, kämpft sie hörbar mit den Tränen… unter anderem auch deswegen, weil durch diese Art der Diskriminierung auch ein Keil zwischen den Nachwuchs und den Rest der Familie getrieben werden.

Jen Psaki kann Gesetze gegen Queers absolut nicht nachvollziehen und schafft unter anderem auch eine politische Verbindung

Wer sich ein wenig mit der Geschichte der amerikanischen Gesetzgebung auseinandersetzt, erkennt schnell, dass das Thema rund um Gays und Co. aktuell besonders stark diskutiert wird. Für Psaki handelt es sich hierbei um alles andere als einen Zufall. Sie vermutet, dass es darum geht, vor den anstehenden Zwischenwahlen noch einmal klar Stellung zu beziehen und so möglichst viele Wähler auf die eigene Seite zu locken.

Ergänzend erklärt sie, dass sie absolut nicht verstehen könne, wie es Homophobie oder ein Gesetz schaffen könnten, einen Keil zwischen Eltern und Kinder zu treiben. Weiter führt sie aus, die Gesetzgebung richte sich sogar GEGEN Eltern, die zu ihren Kindern, auch dann, wenn diese queer seien, eine liebevolle Beziehung haben möchten.

Jen Psaki: Eine Verfechterin der Rechte von Queers in den USA?!

Mit der engagierten Jen Psaki hat die queere Community in den USA offenbar eine starke Powerfrau gefunden, die sich für die Rechte von queeren Menschen einsetzt und auch mit der nötigen Emotion bei der Sache ist.

Durch die – teilweise erst kürzlich – erlassenen Gesetze, welche die Rechte der LGBTQI+ Community in Zukunft beeinträchtigen, erhalten die Anhänger der Anti-queeren Bewegung eine Art von Rechtfertigung, explizit diese Personen auszuschließen, die nicht in ihre „Norm“ passen.
Immerhin geben Menschen wie Jen Psaki der Community Hoffnung, dass dieser Art von Homophobie eine starke Kraft entgegengesetzt wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Politik in den USA (und selbstverständlich auch die Gesellschaft selbst) in diesem Bereich entwickelt.

 

Schon gewusst, dass Peter Kaiser-Ladinig verstorben ist?

Leave a Reply