Das US-Militär lässt wieder Transgender-Rekruten zu

Die Trump Regierung ist Geschichte. Und seit Joe Biden US Präsident geworden ist, hat sich einiges geändert. Besonders deutlich wurde dies unlängst anhand der Tatsache, dass es nun neue Vorgaben in Bezug auf Trans Menschen bei den amerikanischen Streitkräften gibt.

Zur Einordnung: Ex-Präsident Trump hatte im Jahre 2019 ein Gesetz ins Leben gerufen, dass es transsexuellen Menschen verbot, den Streitkräften zu dienen. Das besagte Gesetz stellte eine deutliche Veränderung im Umgang mit Queers dar. Denn: unter Trumps Vorgänger, Barack Obama, existierten diese Einschränkungen noch nicht.

Nun hat sich das Blatt wieder gewendet. Schon bald sollen Transsexuelle als Streitkräfte zugelassen werden.

Neuerungen treten Ende des Monats in Kraft – und dürften weitreichende Folgen haben

Unter anderem sorgte die News darüber, dass transsexuelle Menschen in Zukunft auch Mitglieder der Streitkräfte sein dürfen, in den Sozialen Netzwerken für wahre Begeisterungsstürme. Daher ist unter anderem auch davon auszugehen, dass ab Ende April viele Queers von ihren neuen Rechten Gebrauch machen werden.

Denn: auf Basis der neuen Vorgaben ist es nun vollkommen unerheblich, ob das Geburtsgeschlecht dem Geschlecht entspricht, dem sich der/ die Betreffende zugehörig fühlt.

Doch das Gesetz geht noch einen Schritt weiter! So sollen auf seiner Grundlage auch die Soldaten und Soldatinnen unterstützt werden, die sich bisher noch keiner Geschlechtsanpassung unterzogen haben und beispielsweise auf entsprechende Behandlungen angewiesen sind. Dementsprechend stehen die Neuerungen nicht nur für einen Support, der unter Trump wahrscheinlich niemals möglich gewesen wäre, sondern auch für eine besondere Art der Unterstützung, die etlichen Menschen dabei hilft, zu sich selbst zu stehen.

Das US-Militär lässt wieder Transgender-Rekruten zu

Viele Verantwortliche begrüßen den Schritt zu mehr Toleranz

Unter anderem äußerte sich der aktuelle Verteidigungsminister Lloyd Austin positiv auf Twitter. Er schreibt über die „great strides our Nation has made“ und ist sich sicher, dass die Transgender Gemeinschaft so noch besser unterstützt werden könne.

Es seien die einzelnen Lebenswege der Betroffenen und die besonderen Herausforderungen, mit denen sie kämpfen würden, die es wichtig machen, am Ball zu bleiben.

Amerika verfüge über die besten Streitkräfte „on the planet“ und man würde weiterhin auf die besten Streitkräfte setzen – unabhängig von der Frage, mit welchem Geschlecht sich die Betreffenden identifizieren würden.

Unter Austins Post finden sich etliche „Thank you“s, aber auch – wie erwartet – Statements von Menschen, die die Neuerungen ablehnen. Nutzer, wie „Frankie is in charge“ bringen noch eine weitere Ansicht ein „Most people aren’t qualified for service, being trans has zero to do with that.

Die Diskussionen werden sicherlich auch in Zukunft noch andauern. Dass aber die Mehrzahl der Menschen durchaus begeistert von den Reformen ist, dürfte den Verantwortlichen Rückenwind geben.

Amerika sagt Homophobie den Kampf an

Auch wenn Worte wie „Homophobie“ aktuell in Amerika seitens der Politik selten genutzt werden, zeigen die aktuellen Neuerungen, dass sich der neue US-Präsident klar gegen die Politik seines Vorgängers wendet.

Während Trump die Rechte von Queers in den Jahren seiner Amtszeit deutlich eingeschränkt hatte, weht nun ein neuer Wind, indem sich das Land verstärkt wieder auf die Gesetze der Obama Regierung fokussiert.

Dass Biden Queers mehr Rechte einräumt, dürfte niemanden wirklich überraschen. Immerhin hat er schon kurz nach seiner Amtseinführung keinen Zweifel daran gelassen, dass er hier nachbessern werde. Auch Lady Gagas Auftritt am Inauguration Day wurde von vielen Experten als klares Statement in Richtung LGBTQ Community gewertet.

Der Queer-freundliche Kurs der amerikanischen Regierung dürfte dementsprechend auch in Zukunft beibehalten werden. Und abgesehen davon, ob sich nun tatsächlich mehr Trans Menschen dazu entschließen sollen, in die Streitkräfte Einheit einzutreten: allein die Tatsache, dass genau das nun theoretisch möglich ist, dürfte die Community des Landes erfreuen.

 

 

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