Wie lange braucht man noch ein Rezept für Viagra?

Die kleinen, blauen Pillen erfreuen sich eigentlich seit ihrer Markteinführung eines hohen Bekanntheitsgrades. Die Versuchung, das Ganze „einfach einmal auszuprobieren“, wird bisher noch davon gestoppt, dass Viagra nur auf Rezept erhältlich ist.

Noch. Genau das könnte sich im kommenden Jahr nämlich ändern. Doch wie sinnvoll ist es, die Pillen per se freizugeben? Sind hiermit nicht große Risiken verbunden? Immerhin obliegt es aktuell noch dem behandelnden Arzt, Viagra zu verschreiben. Ein „Freifahrtschein“ könnte doch durchaus negative Folgen mit sich bringen, oder nicht?

Diese und viele weitere Fragen werden nun vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte untersucht. Es geht darum, die Rezeptpflicht für Viagra gegebenenfalls aufzuheben.  Ein Aspekt, der bei der Bewertung der Situation eine besonders wichtige Rollen spielt, ist die Einstufung des Wirkstoffs Sildenafil. Genau dieser befindet sich nämlich in den blauen Pillen. Oder anders: Er sorgt dafür, dass die Pille so wirkt, wie sie wirkt.

Wie lange braucht man noch ein Rezept für Viagra?

Mehrere Schritte nötig – es bleibt spannend

Unter anderem berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber, dass sich mit Hinblick auf die Rezeptpflicht von Viagra im kommenden Jahr einiges tun könnte. Schnell wird jedoch ersichtlich, dass die Entscheidung, die blauen Pillen möglicherweise in Zukunft rezeptfrei zur Verfügung zu stellen, nicht von einer Stelle abhängt.

Zwei Stellen, die hier ein – durchaus beachtliches – Wörtchen mitzureden haben, sind ein Sachverständigenausschuss und das Bundesgesundheitsministerium. Erfahrungen zufolge dürfte die Abstimmung zwischen dem besagten Sachverständigenausschuss und dem Gesundheitsministerium jedoch die kleinere Hürde sein. Besonders interessant ist vielmehr, wie der Ausschuss den Wegfall der Rezeptpflicht bewertet. Hinzu kommt, dass im Zusammenhang mit einer etwaigen Aufhebung der Pflicht auch diskutiert werden muss, welche Wirkstoffmenge bzw. welche Verpackungsgröße ohne Rezept abgegeben werden darf.

Möglicherweise werfen die Verantwortlichen in diesem Zusammenhang auch einen Blick über die Landesgrenzen? Hierbei wird ersichtlich, dass die Kombination „Viagra“ und „Rezept“ bei Weitem nicht überall üblich ist. Unter anderem hat sich Großbritannien beispielsweise schon länger für eine flexiblere Lösung entschieden.

Wer nutzt eigentlich Viagra?

Viagra hilft dabei, Erektionen „stabiler“ werden zu lassen. Viele Männer nutzen die blaue Pille jedoch nicht nur, um überhaupt eine Erektion zu bekommen, sondern lieben es, die Erektion, die sie ohnehin schon haben, noch länger genießen zu können. Gerade im Zusammenhang mit Sexpartys gehören die blauen Pillen für viele dazu.

Doch Vorsicht! Viele von ihnen werden „unter der Hand“ innerhalb der Szene weitergereicht und auch hin und wieder mit Alkohol und Drogen eingenommen. Hierbei handelt es sich jedoch um ein gefährliches Vorgehen, das nachhaltige gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Im schlimmsten Fall können die Konsumenten sogar sterben. Daher ist es nicht nur wichtig, auf derartige „Cocktails“ mit Drogen und Alkohol (übrigens auch mit Poppers!) zu verzichten und – auch dann, wenn die Pille möglicherweise im neuen Jahr rezeptfrei angeboten wird – im Zweifel mit dem Arzt Rücksprache zu halten. Unter anderem kann ein hoher Blutdruck beispielsweise ein Grund dafür sein, weshalb von der Einnahme von Viagra abgeraten wird.

Kurz: bei dem Mittel handelt es sich um eine oft sinnvolle Möglichkeit, Erektionsproblemen entgegenzuwirken und so die Lust am eigenen Sexleben wieder zu steigern. Dies gilt jedoch nur dann, wenn einige „Grundregeln“ beachtet werden. Der behandelnde Arzt hilft hier gern weiter.

 

Auch eine neue Gedenkstätte für NS-Opfer wird es bald geben.

3 responses to “Bald auch Viagra ohne Rezept?”

  1. Es gibt bei allen Medikamenten Nebenwirkungen Rezeptpflicht ist immer besser !

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  2. Ich finde jeder der eine Pille möchte sollte sie auch ohne Rezept bekommen. Natürlich sollte er auch gesund sein um schwere Auswirkungen zu vermeiden.

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