Der iranische Staatschef Ali Chamenei bezeichnet Homosexualität als einen Mangel an Moral

Dass es Queers in vielen Ländern der Erde nicht einfach haben, diskriminiert und sogar verfolgt werden, ist kein Geheimnis. Es sind jedoch unter anderem auch gerade Reden wie die des iranischen Staatschefs Ali Chamenei, die einmal mehr sprachlos machen.

Er hat sich unlängst darüber ausgelassen, es offenbar nicht nachvollziehen zu können, wie Homosexuelle akzeptiert werden können. Unter anderem schoss er in diesem Zusammenhang auch verbal scharf gegen den Westen.

Ali Chamenei hat sich homophob geäußert

Der zusammengefasste Inhalt einer homophoben Rede

Staatschef Ali Chamenei ist sowohl religiöses als auch politisches Oberhaupt. Er hielt vor ein paar Tagen eine Rede, die teilweise an Homophobie nicht zu übertreffen war. Das Ganze wurde im Staatsfernsehen übertragen und erreichte dementsprechend viele Menschen.

Einer der Kernpunkte seiner Aussagen war es, den Wesen als unmoralisch zu bezeichnen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters sprach er in diesem Zusammenhang mit Hinblick auf Homosexualität von einem Mangel an Moral. Zudem warf er besagte Homosexualität und „Dinge, bei denen man es nicht einmal über sich bringt, auch nur über sie zu sprechen“ in einen Topf. Die westliche Zivilisation sei in gewisser Weise ein Zeitalter der Ignoranz. Allein die Gier und das Geld würden die Basis für westliche Werte bilden.

Auch der Krieg in der Ukraine spielte in seiner Rede eine Rolle. So erklärte Staatschef Ali Chamenei, die USA seien schuld daran, dass Russland in sein Nachbarland einmarschiert ist. Das eigentliche Problem hätte Amerika selbst heraufbeschwört.

Wie geht es Homosexuellen, die im Iran leben?

Im Iran ist es verboten, homosexuell zu sein. Das Ganze geht sogar so weit, dass beispielsweise offen schwul lebende Männer getötet werden. Die Opferzahlen sollen sich hier mittlerweile im vierstelligen Bereich bewegen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch noch höher sein.
So werden nicht alle Hinrichtungen offiziell gemeldet.

Homosexualität ist in vielen Ländern der Welt immer noch illegal

Während sich viele Länder – gerade im Laufe der letzten Jahre – in Bezug auf ihre Toleranz gegenüber der Community durchaus positiv weiterentwickelt haben, gibt es auch heutzutage immer noch Nationen, in denen es schlicht verboten ist, beispielsweise schwul zu sein.
In manchen Ländern droht für homosexuelle Handlungen „nur“ ein Bußgeld, in anderen müssen Schwule, Lesben und andere Mitglieder der Community um ihr Leben fürchten.

Zu den Ländern, in denen es verboten ist, homosexuell zu sein, gehören unter anderem Ägypten, Algerien, Burundi, Libyen, Mauritius und Sudan. Das Strafmaß gestaltet sich hier durchaus verschieden. Während die Zentralafrikanische Republik homosexuelle Handlungen zum Beispiel mit zwei Jahren Freiheitsstrafe ahndet, besteht im Sudan die Möglichkeit, tatsächlich lebenslang ins Gefängnis zu müssen.

Einige Länder messen in Bezug auf Homosexualität bei Männern und Frauen auch mit zweierlei Maß. So ist es beispielsweise in Sierra Leone für Frauen legal, homosexuell zu sein. Männer können hierfür mit einer lebenslänglichen Strafe belangt werden.

In Afghanistan, in Brunei und in anderen Ländern droht sogar die Todesstrafe. Daher ist unter anderem auch immer wieder von Menschen die Rede, die aus diesen Ländern flüchten und in einem anderen Land, zum Beispiel in Deutschland, Schutz suchen, um so leben zu können, wie sie möchten. Vor allem in Europa hat sich hier im Laufe der Zeit viel getan. Die Liste der Länder, in denen zum Beispiel eingetragene Lebenspartnerschaften realisiert werden können, wird immer länger.

 

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