Hat sich Queen Latifah offiziell geoutet?

Es gibt Stars, die sich in Bezug auf ihre sexuelle Orientierung weitestgehend bedeckt halten. Queen Latifah ist eine Künstlerin, die Themen wie Liebe und Partnerschaft eigentlich eher selten thematisiert hat.

Aktuell brodelt die Gerüchteküche. Denn: im Rahmen einer Preisverleihung, bei der sie für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde, wünschte sie unter anderem „Happy Pride!“. Aus Solidarität oder vielleicht deswegen, weil sie selbst queer ist bzw. sein könnte?

Dass spekuliert wird, ob Queen Latifah zur Community gehört, ist nicht neu. Die beiden „magischen Worte“ geben dem Ganzen jedoch aktuell noch ein wenig mehr Futter.

Ist Queen Latifah queer

Was ist passiert?

Die Ereignisse, die zu den aktuellen Mutmaßungen geführt haben, sind schnell erklärt. Vor ein paar Tagen erhielt Queen Latifah den Preis für ihr Lebenswerk. Im Rahmen der Dankesrede, die traditionell zu solchen Anlässen gehalten wird, merkte man ihr ihre Emotionen an.

Sie schien extrem gerührt zu sein. Nachdem sie sich wieder ein wenig gefasst hatte, bedankte sie sich unter anderem bei ihrer Familie und ihren Freunden. Insbesondere erwähnte sie auch Eboni Nichols, ihre Partnerin, und bezeichnete sie als „my love“. Kurz bevor sie die Bühne verließ, ließ sie noch ein „Happy Pride!“ fallen.

Und genau diese Bemerkung, in Verbindung mit dem emotionalen Danke an ihre Partnerin, sorgte dafür, dass sich die Meldungen – vor allem in den einschlägigen Medien – überschlugen.

Queen Latifah spricht nicht oft über ihr Privatleben

Queen Latifah ist nicht umsonst für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden. Sie wirkte bereits in zahlreichen Produktionen mit. Was ihr Privatleben angeht, hält sie sich jedoch weitestgehend bedeckt.

Auf ihrem Instagram Account ist – zumindest von ihrer Seite – auch nichts über den möglicherweise aussagekräftigen Satz zu lesen. Sie postete lediglich ein Bild von sich, versah es mit dem Hashtag #BETAAwards und fügte ein „About last night“ hinzu.

Es scheint fast so, als würde sie dieses Vorgehen beibehalten – und möglicherweise genießen und schweigen. Doch sollte es nicht genau so sein? Je weniger Rummel um Queerness und Co. gemacht wird, desto „normaler“ dürfte das Thema auch in der „Cis-Bevölkerung“ ankommen.

Im Falle von Queen Latifah hat es aktuell den Eindruck, als würde sie sich weder verstecken noch etwas verschweigen. Vielmehr liebt sie es offensichtlich, so zu sein, wie sie ist und möglicherweise auch ein wenig mit der Gerüchteküche zu spielen.

Ist Queen Latifah queer

Wer ist Queen Latifah?

Queen Latifah schafft es generationenübergreifend zu begeistern. Sie steht für starke „People of color“, die schon seit Jahrzehnten ihren Weg gehen und schon immer für ihre Kunst eingestanden haben.

Die Künstlerin wurde in New Jersey geboren. Ende der 1980er Jahre brachte sie ihr erstes Album („All Hail the Queen“) heraus. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Ein paar Jahre später wurde sie für ein anderes Werk mit Gold ausgezeichnet.

Queen Latifah dürften viele jedoch nicht nur als Sängerin, sondern auch als Schauspielerin kennen. Egal, ob ernste oder witzige Rollen: es scheint fast so als könnte sie alles spielen. Vielleicht liegt es auch genau an diesem Talent, dass es vielen Fans absolut egal ist, ob sie sich zum selben oder zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlt. Einer ihrer größten Erfolge war zweifelsohne jedoch der Oscar für ihre Rolle in „Chicago“.

Nach dem Preis für das Lebenswerk dürften noch viele weitere Auszeichnungen folgen. Die Geschichte der Ikone ist definitiv noch nicht zu Ende erzählt.

Offen über die sexuelle Orientierung sprechen oder nicht?

Hierbei handelt es sich sicherlich um eine Frage, die zahlreiche Queers umtreibt. Stars, wie zum Beispiel Queen Latifah, scheinen hier eine neue Richtung einzuschlagen.

Gerade mit Hinblick auf das Ziel, Queerness endlich als „normal“ ansehen zu lassen, kann es sich bei Queen Latifahs Entscheidung, um einen interessanten Ansatz handeln. Auch wenn die „großen, medienträchtigen Outings“ gerade jungen Menschen oft als Halt und Orientierung dienen, steht außer Frage, dass ein „Ich bin queer, spreche aber nicht groß darüber, WEIL es eben normal ist!“ ebenfalls dabei helfen kann, das Thema von einer neuen Sichtweise aus zu beleuchten.

 

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