EuroGames 2023 in Bern: Queere Spitzensportler unterstützen die Veranstaltung

Seit dem Jahr 1992 werden die EuroGames veranstaltet. Sie werden immer in einer anderen europäischen Stadt ausgetragen. Die einzelnen Wettkämpfe und Disziplinen stehen bei diesem Event unter einem ganz besonderen Motto: Vielfalt und Inklusion.

Die Veranstalter und Veranstalterinnen haben es sich auf die Fahne geschrieben, unter anderem auch queeren Menschen mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Selbstverständlich sind aber auch alle anderen gern gesehen.

Die nächsten EuroGames finden in Bern statt und bekommen mit Maja Neuenschwander (Marathonläuferin), Christa Wittwer (Speerwerferin), Marco Lehmann (Basketballer) und Curdin Orlik (Basketballer) neue Botschafter und Botschafterinnen an die Seite gestellt. Manche von ihnen sind noch im Profisport aktiv, andere nicht. Eines eint sie dennoch: Sie sind queer.

Die EuroGames 2023 in Bern

Die EuroGames 2023: Rund 3500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwartet

Zu der Sportveranstaltung werden mehr als 3500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwartet. Die oben erwähnten Botschafter und Botschafterinnen der EuroGames 2023 sind alle offen homosexuell und sie sind sich sicher, dass Vielfalt und Inklusion immer noch ein großes Thema sind.

Die Teilnehmenden werden sich vom 26. bis zum 29. Juli 2023 in 27 verschiedenen Sportarten beweisen. Vertreten sind unter anderem Badminton, Fußball, Leichtathletik, Schach, Roller-Derby, Volleyball und „Quidditch“ aus dem Harry Potter Universum.

Ein Teil des Wettbewerbs richtet sich auch an nicht-binäre Teilnehmende. Zudem können sich queere Personen und auch cis-heterosexuelle Menschen aller Leistungsklassen für das Event bewerben. Daher dürfte jetzt schon klar sein, dass das Feld der Sportler und Sportlerinnen im wahrsten Sinne des Wortes „bunt“ werden wird.

Nicht „nur“ Sport, sondern auch eine wichtige Botschaft

Die Botschafter und Botschafterinnen der EuroGames 2023 in Bern wollen nicht nur, dass alle teilnehmenden Personen eine Menge Spaß haben, sondern wollen auch eine wichtige Botschaft vermitteln, damit die Sportwelt in Zukunft mehr Toleranz und Akzeptanz gegenüber queeren Personen zeigt.

Eine besonders wichtige Rolle nehmen in diesem Zusammenhang die Botschafter des Events ein. Sie sind allein auch deswegen so authentisch, weil sie selbst offen schwul bzw. lesbisch sind und weitreichende Erfahrungen im Profisport vorweisen können.

Maja Neuenschwander trat für die Schweiz erfolgreich bei mehreren Marathons an und ist offen homosexuell. Die Speerwerferin Christa Wittwer ist fünffache Meisterin und liebt ebenfalls eine Frau. Die beiden Basketballer Curdin Orlik und Marco Lehmann sind noch immer als Profisportler aktiv. Orlik outete sich 2020 öffentlich als homosexuell, Lehmann ein Jahr später.

Keinem der Botschafter hat es „geschadet“, zu sich zu stehen. Im Gegenteil: Die EuroGames 2023 können sich auch in diesem Jahr über starke Vertreter freuen, die sicherlich für viele zu Vorbildern geworden sind … oder es in Zukunft werden.

Die EuroGames 2023 in Bern

Die EuroGames 2023 in Bern: Ein Event für mehr Toleranz

Die EuroGames sollen unter anderem die Chance bieten, dass queere Personen mit cis-heterosexuellen Menschen zusammen Sport treiben können … und genau das als „absolut normal“ angesehen wird.

Je mehr Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich bei den EuroGames einschreiben, umso größer wird der Spaß und die wichtige Botschaft wird effektiver nach Außen getragen. Wer sich registrieren möchte, kann dies ganz einfach auf der Homepage des Events erledigen.

Selbstverständlich freuen sich die Veranstalter auch über allgemeines Interesse an der Veranstaltung. Nicht jeder, der den queeren Sport bzw. den gemeinsamen Sport unterstützen möchte, ist gleichzeitig Profi.

Doch genau darum geht es wahrscheinlich: Um ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl – unabhängig vom jeweiligen Background der einzelnen Personen.

 

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